Bärlauch im Garten pflegen: Tipps für eine reiche Ernte

Bärlauch ist eine mehrjährige Staude aus der Familie der Amaryllisgewächse, Gattung Zwiebel. Die Pflanze ist in Mittel-, Nord- und Südeuropa weit verbreitet. Das Laub ist maiglöckchenähnlich, die Höhe des Stängels beträgt 20-50 cm, die Breite der Blätter 4-5 cm. Bärlauch ist anspruchslos an Boden und Pflege und kann in der freien Natur gefunden werden. Bärlauch liebt Feuchtigkeit und wächst daher in der Nähe von Gewässern und an schattigen Plätzen. Die Pflanze ist reich an Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen. Wie Sie Bärlauch im Garten pflegen und was dabei zu beachten ist, verraten wir im Folgenden.

Wie Sie Bärlauch im Garten pflegen, verraten wir im Folgenden

Bärlauch im Garten pflegen: Tipps und Hinweise

Richtiges Gießen

Für ein gutes Wachstum braucht der Bärlauch einen mäßig feuchten Boden. Zwischen den Wassergaben sollte der Boden bis zu einer Tiefe von 4-5 cm austrocknen. Bei lang anhaltender Bewölkung oder schwacher Sonneneinstrahlung genügt es, die Pflanzen alle 5-6 Tage zu gießen. Bei heißem Wetter muss häufiger gegossen werden – einmal alle 2-3 Tage. Sie können den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens überprüfen, indem Sie einen kleinen Erdklumpen im Beet ausgraben und ihn in der Hand zerdrücken. Wenn die Erde schnell zerbröckelt, braucht sie Feuchtigkeit.

Bei heißem Wetter muss Bärlauch häufiger gegossen werden – einmal alle 2-3 Tage

Bärlauch schneiden

Bei Bärlauch ist es notwendig, verwelkte Blütenstände, gebrochene, trockene oder verfaulte trockene Blätter rechtzeitig abzuschneiden. Wenn die Pflanze von Schädlingen befallen ist, muss sie bis zum Boden abgeschnitten werden, um die Beete vor Befall zu schützen. Bei der Ernte ist es nicht ratsam, die gesamte Pflanzung auf einmal zu schneiden. Es ist besser, einen kleinen Prozentsatz des Bärlauchs stehenzulassen, damit die Zwiebeln nicht leiden und im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder austreiben.

Bei der Ernte ist es nicht ratsam, die gesamte Pflanzung auf einmal zu schneiden

Unkraut bekämpfen

Das Unkrautjäten ist ein wichtiger Schritt beim Anbau von Bärlauch. Mulchen hilft bei der Unkrautbekämpfung. Die Mulchschicht sollte 3-4 cm dick sein. Wenn sich der Mulch absetzt, sollte er wieder aufgefüllt werden. Die Hauptfeinde des Bärlauchs sind Distel und Weizengras, deren Wurzeln die Zwiebeln „ersticken“, sodass sie nicht normal wachsen können. Es ist besser, das Unkraut zu jäten, wenn es noch jung ist und noch kein gut entwickeltes Wurzelsystem hat.

Das Unkrautjäten ist ein wichtiger Schritt beim Anbau von Bärlauch

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Die optimale Lufttemperatur für den Anbau von Bärlauch beträgt +18-20 °C. Die Pflanze verträgt keine extreme Hitze, rollt ihre Blätter ein und schrumpft. Das Laub verliert an Saftigkeit und damit auch an Geschmack und Nährwert. Bei einer konstanten Temperatur von +25-26°C oder unter 10°C „verbrennen“ oder erfrieren die Sämlinge. Eine angenehme Luftfeuchtigkeit liegt bei 65-70 %.

Die Pflanze verträgt keine extreme Hitze

Düngung

Obwohl Bärlauch einen fruchtbaren Boden mag, brauchen sie keinen speziellen Dünger. Er kann mit organischem Material oder fertigen Mischungen auf der Basis von Biohumus gedüngt werden.

Probleme und Lösungen

• Verwelkte Blätter – zu wenig gegossen, der Kultur fehlt es an Feuchtigkeit. Es ist notwendig, regelmäßig und reichlich zu gießen und den Boden nicht austrocknen zu lassen.
• Vergilbende Blätter – Sie müssen die Erde wechseln. Vielleicht ist der Boden zu sauer oder nährstoffarm geworden. Außerdem vergilben die Blätter durch starke Feuchtigkeit und Überwässerung. Es ist notwendig, die Bewässerung zu begrenzen und auf ein normales Maß zu bringen.

Vergilbende Blätter können Anzeichen für einen sauren oder nährstoffarmen Boden sein

• Rost auf den Blättern von Bärlauch in Form von hellgelben oder braunen Pusteln – eine häufige Krankheit. Sie kann schnell die ganze Pflanze befallen, daher sollten solche Blätter sofort abgerissen und verbrannt werden. Zur Behandlung der Pflanzen wird eine Mischung aus Kupferchloroxid (1 EL), Waschseife (2 EL) und Wasser (10 l) verwendet. Die Besprühung wird zweimal im Abstand von 2-3 Tagen durchgeführt. Nach dem Sprühen sollten die Blätter 2 Wochen lang nicht gegessen werden.
• Die Graufäule ist eine Krankheit aus der Kategorie der Pilze. Sie befällt das Wurzelsystem, auf dem sich graue Streifen und Flecken bilden. Nach und nach wird das Wurzelsystem vollständig mit Fäulnis bedeckt, die Pflanze stirbt ab. Um das Problem zu vermeiden, sollte man bei der Bodenbearbeitung nur desinfizierte Erde und Samen (die man vorwärmen kann) sowie saubere Werkzeuge verwenden. Gleichmäßige Bewässerung ist notwendig.

Rost kann schnell die ganze Pflanze befallen, daher sollten solche Blätter sofort abgerissen werden