Rosen sind krank? Jetzt können Sie effektiv gegen den Mehltau an Rosen vorgehen!
Wenn Sie in Ihrem Garten Rosen anbauen, könnten Sie eines Tages unglücklich sein und schimmelähnliche Formationen auf den Rosenblättern in verschiedenen Farben entdecken. Obwohl die traumhaft schöne Pflanze gut mit Dornen versorgt ist, die ihr gegen Nacktschnecken helfen, ist sie anfällig für Blattläusebefall und manche Pilzkrankheiten. Kein Grund zur Panik: In diesem Artikel geben wir Ihnen wertvolle Informationen über den Mehltau an Rosen, was die typischen Symptome sind und wie Sie die Plage mit nachhaltigen Hausmitteln bekämpfen können.
Rosen sind anfällig für manche Pilzkrankheiten
Wie entsteht Mehltau an Rosen?
Mehltau ist eine der schlimmsten Krankheiten bei in Gewächshäusern, im Garten oder auf dem Feld kultivierten Rosen. Diese Pilzkrankheit befällt mehr als 7.600 Zier- und Gemüsepflanzen auf der ganzen Welt und kann für Gartenfreunde zu einem richtigen Alptraum werden. Je nach Erreger gibt es zwei Varianten: Falschen Mehltau und Echten Mehltau.
Mehltau an Rosen lässt sich an Färbungen der Rosenblätter erkennen
Echter Mehltau wird durch einen Pilz namens Podosphaera pannosa verursacht. Unter den richtigen Bedingungen können über die Luft übertragene Sporen von infizierten Stängeln und Knospen neue Gastpflanzen befallen und erhebliche Schäden an den Rosensträuchern anrichten. Die Sporen können vom Wind verbreitet werden, und Pflanzen, die in Gegenden mit stagnierender Luft und schlechter Luftbewegung wachsen, können, wenn einmal infiziert, stark betroffen sein. Hohe Luftfeuchtigkeit erhöht erheblich das Risiko einer Infektion. So können Rosen, deren Wurzeln in trockenem Boden stehen, während die Blätter Feuchtigkeit ausgesetzt sind, stark betroffen werden.
Es gibt Echten und Falschen Mehltau
Falscher Mehltau wird durch einen winzigen Mikroorganismus Oomyceten verursacht, der eher mit Algen als mit Pilzen verwandt ist. Auch hier können eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 80 % und Temperaturen unter 25 Grad zur Entwicklung der Krankheit beitragen. Andere anfällige Pflanzen sind dekorative Stauden wie der Rittersporn sowie Gemüsesorten wie Gurken und Zucchini. Bei Beeren, Heidelbeeren und Himbeeren befällt der Schimmel Stängel und Blätter, bis die Pflanzen absterben.
Wie sieht Mehltau an Rosen aus?
Die unangenehme Pilzerkrankung hat in der Regel unterschiedliche Färbungen: Rosenliebhaber können an der Farbe erkennen, mit welchem Pilzbefall sie konfrontiert sind. Die für den Falschen Mehltau charakteristischen Symptome stellen meist graue oder grau-violette schmierige Pilzrasen auf der Blattunterseite dar. Auf der Oberseite sind gelbliche Flecken zu sehen. Der Falsche Mehltau an Rosen scheint zunächst das neue Blattwachstum zu befallen und breitet sich dann am Rosenstrauch aus. Sie können auch eine Rötung des Stiels oder der Kelchblätter am Rosenstrauch sehen.
Falscher Mehltau: grau-violette schmierige Pilzrasen an den Rosenblättern
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Echter Mehltau hingegen zeigt eine weiße Färbung auf Rosenknospen und Blättern, was die Pflanzen ersticken und entstellen kann. Die Pest kann sich auf oder unter die Blätter ausbreiten. Wenn der Mehltau die Knospe befällt, sind Ihre Rosen nicht mehr imstande, zu blühen. Je nach Krankheitsverlauf kann die Verfärbung gelblich, rötlich oder violett auffallen.
Echter Mehltau: weißer Schimmel an Blütenknospen, Blättern und Stängeln
Was hilft bei Mehltau an Rosen?
So enttäuschend es auch sein mag, dass Ihre Lieblingsrosen von Mehltau infiziert sind, machen Sie sich keine Sorgen. Es gibt wertvolle Tipps und Tricks, die alle Gartenfreunde kennen sollten und die Ihnen im Kampf gegen Mehltau an Rosen helfen können.
Tun Sie alles Notwendige, um Ihre Rosensträucher in gutem Zustand zu halten.
- Sorgen Sie für eine ausreichende Luftzirkulation durch regelmäßiges Zurückschneiden der Rosen.
- Pflanzen Sie die Rosensträucher nicht zu dicht zueinander, um eine schnelle Ausbreitung von Pilzbefall zu vermeiden.
- Achten Sie auf die allgemeine Luftfeuchtigkeit.
- Vermeiden Sie Überwässerung mit Pumpen: Die Blütenknospen und Blätter dürfen nicht zu nass sein.
- Verwenden Sie Mulch, um den natürlichen Wasserrückhalt zu fördern und Trockenstress oder übermäßiges Gießen zu vermeiden.
- Benutzen Sie weniger stickstoffhaltige Dünger, da sie Ihre Rosen anfällig für Mehltau machen können.
Die Vorbeugung ist das beste Heilmittel
Tipp: Falls Ihre Rosen von Mehltau befallen sind, entfernen Sie sofort die betroffenen Rosenblätter und -stängel. Entsorgen Sie sie nicht in den Kompost, sondern in den Müll.
Falschen Mehltau an Rosen bekämpfen
Die chemische Methode
Auf dem Markt sind zahlreiche Fungizide verfügbar, die gegen diese spezielle Art von Mehltau wirken. Es ist ratsam, diese Mittel einzusetzen, sobald die Krankheit auftritt, um Schäden an Ihren Pflanzen zu vermeiden.
Die mechanische Methode
Achten Sie darauf, die Feuchtigkeit in der Umgebung der Pflanze zu reduzieren. Bewässern die Rosen von unten, indem Sie die Blätter trocken halten. Kümmern Sie sich um eine gute Drainage des Bodens und beschneiden Sie soft die befallenen Teile des Strauchs. Wenn Sie das regelmäßig tun, werden diese Methoden zu effizienten Vorbeugungsmaßnahmen gegen Mehltau an Rosen.
Richtige Bewässerung von Rosen: Gießen Sie immer von unten
Die organische Methode
Es gibt ein paar Mischungen, die Ihnen bei dem Kampf gegen den Falschen Mehltau an Rosen behilflich sein können:
Lösung aus Backnatron und Wasser
Lösen Sie 1 Esslöffel Backnatron in 1 Liter Wasser auf (am besten Regen- oder Mineralwasser, damit das Wasser weicher wird). Sprühen Sie bei trockenem Wetter diese Mischung sowohl auf alle Blätter als auch auf die Ober- als auch auf die Unterseite.
Die Bordeaux-Mischung
Dabei handelt es sich um Prävention. Die Mischung besteht aus 20 g Kalkhydrat + Kupfersulfat auf 1 Liter Wasser. Somit desinfizieren Sie und stärken Sie Ihre Rosen gegen Schimmelpilze und können sie mit der Mischung effektiv behandeln, falls sie an Sternrußtau erkranken.
Die Bordeaux-Mischung hilft gegen viele Pilzkrankheiten
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Knoblauchsud
Ein weiteres starkes natürliches Fungizid, das das Immunsystem Ihrer Rosen stärkt, ist Knoblauch. Kochen Sie eine einfache Mischung aus Knoblauch und Wasser, indem Sie die hier ausgeführten Rezepte befolgen. Sie können die Rosen entweder mit der Knoblauchbrühe gießen oder die betroffenen Stellen damit besprühen.
Knoblauchsud gegen Mehltau an Rosen: ein effektives Fungizid
Echten Mehltau an Rosen bekämpfen
Auch in dem Kampf gegen den Echten Mehltau gibt es Gartengeheimnisse, die Sie kennen sollen.
Die mechanische Methode
Um das Risiko des Mehltaus zu minimieren, stellen Sie sicher, dass Ihre Rosen an einem sonnigen Ort gepflanzt sind. Geben Sie ihnen Platz und schneiden Sie das abgestorbene Laub regelmäßig zurück, um gesunde Pflanzen zu erhalten.
Scheiden Sie die Rosen regelmäßig zurück
Düngen Sie die Rosen nicht zu stark mit Stickstoffdünger, da der Echte Mehltau in der Regel das neue Laub befällt. Achten Sie darauf, die Feuchtigkeit des Bodens und der verschiedenen Pflanzenteile zu regulieren und sorgen Sie sich für eine gute Luftzirkulation.
Die organische Methode
Lösung aus Backnatron, Pflanzenöl und Seife
Mischen Sie 1 Esslöffel Backnatron mit 1 Esslöffel Pflanzenöl und 1 Teelöffel Spülmittel in 4,5 Litter Wasser.
Lösung aus Essig und Wasser
3 Esslöffel Essig auf 4,5 Liter Wasser ergeben ein Verhältnis, mit dem Sie die betroffenen Rosen besprühen können. Übertreiben Sie es mit dem Essig nicht: Er kann die delikaten Rosenblätter verbrennen, wenn überflüssig gegossen.
Milch gegen Mehltau
Wenn es um die antiseptischen Eigenschaften des Milcheiweißes geht, liegt die Lösung aus Kuhmilch und Wasser für eine höchst effiziente Methode zur Beseitigung des Mehltaus vor. Die Lösung erstellen Sie in einem Verhältnis von 40 % Milch zu 60 % Wasser.
Bekanntlich hilft die Milch gegen den Echten Mehltau
Vergessen Sie nicht, dass Milch besser als präventive Maßnahme und nicht so gut als Heilmittel wirkt. Dies bedeutet, dass Sie die Mischung idealerweise zu Beginn des feuchtwarmen Wetters anwenden sollten, bevor der Mehltau auf Ihren Rosen erschienen ist. Besprühen Sie Ihre Rosen, sobald die ersten Anzeichen von Mehltau auf Laub und Stängel auftreten.