Rosen vermehren: Das ist die einfachste Methode!

von Anette Hoffmann

Rosen bestechen durch ihre unvergleichliche Schönheit und faszinieren mit ihrem herrlichen Duft. Wer diese wunderbaren Blumen in seinem Garten hat, möchte sie daher gut pflegen und vermehren. Eigentlich gibt es verschiedene Methoden, mit dem man Rosen vermehren kann. In diesem Artikel werden wir die einfachste davon beschreiben, und zwar die Vermehrung durch Stecklinge.

Die Vermehrung durch Stecklinge ist die einfachste Methode, um Rosen zu vermehren

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Wie kann man Rosen vermehren?

Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Rosen vermehrt werden könnten. Dazu gehören die Vermehrung durch Samen, die Vermehrung durch Absenken und die Vermehrung durch Stecklinge. Die Vermehrung durch Samen eignet sich nur für Strauch- und Edelrosen sowie für die meisten Rambler-Sorten. Das Absenken wird meistens bei Kletterrosen angewendet. Die Stecklingsvermehrung funktioniert gut mit fast allen Rosensorten. Nach Profigärtnern ist das die einfachste Methode, um die schönen Blumen zu vermehren.

Wann Rosen vermehren?

Die beste Zeit, um Rosen durch Stecklinge zu vermehren, ist das späte Frühjahr und der Frühsommer. Möchten Sie Rosen aussäen, dann machen Sie das am besten im Spätherbst. Das Absenken sollte im Spätsommer geschehen.

Rosen durch Stecklinge vermehren: So geht es

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Wie vermehre ich Rosen durch Stecklinge?

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um die Stecklinge zu schneiden?

Wenn Sie eine Recherche machen, werden Sie schnell feststellen, dass es zu dieser Frage widersprüchliche Informationen gibt. Einige Gärtner empfehlen, im späten Winter oder im frühen Frühling die Stecklinge zu nehmen. Andere meinen, dass der Sommer die richtige Zeit dafür ist. Die Wahrheit ist aber, dass der ideale Zeitpunkt von dem Standort und dem Klima abhängt. Technisch gesehen können Sie die Stecklinge zu jeder Zeit abschneiden. Wenn Sie aber einen größten Erfolg haben möchten, achten Sie am besten darauf, dass das Wetter mild ist.

Frostiges Wetter und starke Hitze sind Stressfaktoren für die Pflanzen. Die beste Zeit, um die Stecklinge zu schneiden, sind daher der Frühling und der Herbst. Viele Experten empfehlen, die Stecklinge aus verblühten Rosentrieben zu gewinnen. Hier müssen Sie aber beachten, dass Sie in diesem Fall die Stücke während des Winters drinnen aufbewahren sollen.

Wenn Sie Stecklinge nicht monatelang im Haus aufbewahren möchten, können Sie sie im Frühjahr schneiden, nachdem der Austrieb begonnen hat. Diese Methode ist ein bisschen effektiver, weil die Pflanzen sich an die Bedingungen schon angepasst haben und als Folge schneller wachsen.

Gewinnen Sie die Stecklinge, wenn das Wetter mild ist

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Rosen vermehren  – Was brauchen Sie?

Um die Rosen zu vermehren, brauchen Sie folgende Werkzeuge und Materialien:

  • Rosenschere
  • Rosenpflanze für Stecklinge
  • Behälter mit Wasser
  • Bewurzelungshormon
  • Blumentopf oder Schale
  • Blumenerde
  • Deckel oder Plastiktüte

Rosen können Sie mit dieser Methode ganz einfach vermehren

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Rosen vermehren – Methode

1. Schneiden Sie die Stecklinge zu: Suchen Sie als Erstes nach passenden Trieben. Schneiden Sie mit der Rosenschere 10-15 cm lange Stücke in einem Winkel von je 45 Grad zu. Der Siel sollte die Breite eines Bleistifts haben. Die besten Stecklinge können Sie normalerweise in den Seiten und nicht in der Mitte finden.

2. Bereiten Sie den Steckling vor: Entfernen Sie die alle Blütenknospen und fast alle Blätter. Warum? Blüten und Knospen, die bleiben, verbrauchen Energie und Sie wollen die Pflanze ermutigen, neue Wurzel zu bilden. Wenn Sie mehrere Stecklinge gewonnen haben, stellen Sie sie in einen Behälter mit Wasser. So werden sie mit genügend Feuchtigkeit versorgt sein, bis Sie fertig sind, sie zu pflanzen.

3. Stiel: Machen Sie Schnitte an den Enden der Stecklinge mit der Rosenschere. Lockern Sie die Schnitte mit Ihren Fingern auf.

Die Stecklinge sollten ca. 10-15 cm lang sein

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4. Tauchen Sie den Steckling in Bewurzelungshormon: Stechen Sie jetzt die Enden in Wurzelhormon. Obwohl das nicht notwendig ist, kann diese Mischung dazu beitragen, dass die Pflanze neue Wurzeln entwickelt. Bewurzelungshormone gibt es in verschiedenen Formen (Pulver, Flüssigkeit, Gel). Mit Bewurzelungspulver werden Sie aber beste Ergebnisse mit Rosen erzielen.

5. Stecken Sie den Steckling in die Erde: Stecken Sie jetzt die Stecklinge in die Erde. Achten Sie darauf, das Bewurzelungspulver nicht zu berühren. Besprühen Sie danach die Stecklinge mit Wasser.

6. Decken Sie ab: Bedecken Sie den Topf oder die Schale. Achten Sie darauf, dass der Deckel die Stecklinge nicht berührt, weil dies zu Pilzbildung führen kann, wenn sie nass sind. Verschließen Sie der Behälter nicht zu dicht (wenn nötig, machen Sie kleine Löcher auf den Deckel). Stellen Sie ihn danach an einen hellen Platz ohne direktes Sonnenlicht.

7. Warten: Halten Sie den Boden feucht, bis sich die Wurzeln bilden. Das dauert normalerweise etwa zwei Wochen. Suchen Sie nach Wurzeln, indem Sie vorsichtig den Stiel ziehen – falls es widerstand gibt, dann sind wahrscheinlich Wurzeln vorhanden. Pflanzen Sie die Stecklinge in einem Topf an und erst danach im Garten. Schützen Sie den empfindlichen Nachwuchs vor Wind und starker Sonne.

Pflanzen Sie die Nachwüschse an

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Welche Rosen durch Stecklinge vermehren?

Die Rosenvermehrung durch Stecklinge eignet sich gut für fast alle Rosensorten. Sie funktioniert sehr gut mit Strauch-, Kletter-, Bodendecker-, oder Ramlerrosen.

Rosen können Sie auch aussäen

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Was sollten Sie auch beachten?

  • Beim Abschneiden der Stecklinge ist eine scharfe Schere erforderlich. Stumpfe Werkzeuge können die Stängel der Rosen quetschen und beschädigen, als Folge kann dies zu Pilzbildung führen.
  • Reinigen Sie die Gartenschere nach jedem Schnitt, um eine Übertragung von Krankheiten zu vermeiden.
  • Strauchrosen sind eine gute Wahl, wenn Sie Anfänger sind, weil sie eine hohe Widerstandsfähigkeit haben und daher sich leicht vermehren lassen.
  • Die Stecklinge können Sie auch in Kartoffeln stecken, bis sich die Wurzeln bilden. Kartoffel sind für die Pflanzen sehr nahrhaft. Sie sind auch sehr wurzelfreundlich.
  • Bleiben Sie geduldig. Nachwüchse sind empfindlich und es kann mehrere Jahre dauern, bis Ihre neuen Rosen Blüten hervorbringen. Das Endergebnis lohnt sich aber mit Sicherheit. Sie werden die wunderbaren Blumen sehr hoch schätzen, wenn Sie sie selbst vermehrt haben!

*Erfahren Sie auch, wie Sie Ihre Rosen im Herbst schneiden.

Verwenden Sie immer eine scharfe und saubere Rosenschere

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Seien Sie geduldig

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Anette Hoffmann

Annette Hoffmans erstaunliche Medienkarriere spiegelt ihr pures Engagement für den Journalismus und das Publizieren wider. Ihre Reise begann 2010 als freiberufliche Journalistin bei Vanity Fair, wo sie ihre einzigartige kreative Perspektive einbringt.