Carport aus Holz richtig pflegen – das sollten Sie beachten

von Elisa Meyer
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Als Material für den Unterstand des Autos ist Holz die beste Wahl. Es verfügt von Natur aus über eine stabile, belastbare Struktur und harmoniert optisch mit allen Baustilen. Seine Tragfähigkeit und seine natürliche Schönheit behält das Holz allerdings nur bei, wenn es mit den richtigen Mitteln gepflegt wird. Umso wichtiger, sich mit den erforderlichen Schritten zur Instandhaltung eines hölzernen Carports vertraut zu machen.

Carport aus Holz pflegen

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Was passiert, wenn Holz nicht richtig gepflegt wird?

Für private Autorastplätze kommen massive Holzarten wie Lärche, Fichte, Tanne und Kiefer zum Einsatz. Diese sind mäßig dauerhaft und halten den Witterungsbedingungen ohne entsprechenden Schutz langfristig nicht stand. Dauerregen, Frost, Eis, Schnee, Sturm und starke Sonneneinstrahlung stellen eine große Belastung für das beliebte Baumaterial dar.

Zu den größten Gefahren für unbehandeltes Holz zählen:

  • Feuchtigkeit
  • Risse
  • Insektenbefall
  • Fäulnis
  • Pilzbefall

Tritt ein Problem auf, begünstigt dies die Entstehung weiterer Schäden. Ein Beispiel sind Risse, durch die Wasser in den Holzkern eindringt. Dies wiederum bietet den optimalen Nährboden für Pilze und Fäulnis. Als Resultat verliert das Holz nicht nur seine natürliche Schönheit, sondern auch seine Stabilität. In diesem Fall hilft meist nur noch ein Abriss des Carports.

Was kann mit unbehandeltem Holz passieren?

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Die optimale Holzpflege beginnt schon beim Kauf

Zugegeben, die Pflege eines hölzernen Autorastplatzes ist anstrengend und zeitintensiv. Diesen Aufwand ersparen Sie sich, indem Sie bereits bei der Auswahl des Holzes auf dessen Eigenschaften achten. Wenn Sie einen fertigen Carport aus Holz kaufen, sollte dieser aus kesseldruckimprägniertem Holz (KDI-Holz) bestehen. Fachhändler – wie Karibu – bieten Unterstände aus speziell behandeltem Kiefernholz in unterschiedlichen Ausführungen an. Für Sie bedeutet dies: Sie können den Carport sofort errichten, ohne das Material eigenständig mit einem schützenden Anstrich versehen zu müssen.

Was muss man über die Pflege von Carport aus Holz wissen?

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Carport aus Holz gegen die Witterung schützen – KDI-Holz als bequeme Variante

Kesseldruckimprägniertes Holz wird werkseitig vorbehandelt. Hierfür wird es gesammelt in einen separaten, luftdichten Raum gebracht. Anschließend wird ein Vakuum erzeugt, um dem Holz seine Feuchtigkeit zu entziehen. In einem zweiten Schritt werden Imprägniersalze unter hohem Druck in das Holz gepresst, was ihm seine ursprüngliche Form zurückgibt. Durch diesen Vorgang ist das Naturmaterial zuverlässig gegen Schädlinge, Pilze und Bläue gewappnet.

Vorteile von Carports aus KDI-Holz:

  • professionell vorbehandelt
  • geschützt gegen Witterungsbedingungen
  • keine weiterer Anstrich erforderlich
  • problemlos streichbar

Eine zusätzliche Behandlung Ihres Carports ist beim Kauf von kesseldruckimprägniertem Holz nur nötig, wenn Sie es zuschneiden oder Bohrungen vornehmen. Mit der Zeit kann das vorbehandelte Holz eine silbrig-graue Patina bilden. Dies ist normal und beeinträchtigt die Schutzwirkung nicht. Falls gewünscht, können Sie diese mit farbiger Lasur überstreichen. Tipp: Streichen Sie Ihren Carport nur mit Farben, die für KDI-Holz geeignet sind.

Der Carport aus Holz hat viele Vorteile

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Richtige Pflege eines Carports aus unbehandeltem Holz

Als Hausbesitzerin beziehungsweise -besitzer ist Ihnen die Holzpflege bereits von Ihren Gartenzäunen und Werkzeughütten bekannt. Ist das Holz Ihres Autounterstandes nicht vorbehandelt, müssen Sie einen schützenden Anstrich vornehmen. Hierfür benötigen Sie drei Produkte: Bläueschutzmittel, Holzlasur in der Farbe Ihrer Wahl und UV-Schutzmittel.

Bläueschutz

Bestimmte Holzarten – wie Fichte, Lärche, Kiefer und Tanne – sind anfällig für Bläue. Diese bezeichnet eine unschöne Verfärbung des Holzes, die durch Pilzbefall verursacht wird. Oft führt dies zu Holzfäule, das heißt einer Verrottung des Materials. Um dies zu verhindern, müssen Sie auf ungeschütztes Holz zunächst ein Bläueschutzmittel auftragen.

Holzlasur

Nach dem Bläueschutz geht es mit farbiger Holzlasur weiter. Diese dient sowohl ästhetischen als auch funktionellen Zwecken. Sie verleiht dem Carport einen bunten Anstrich und fungiert gleichzeitig als Imprägnierung. Bei der Lasur gibt es starke Qualitätsunterschiede. Achten Sie darauf, dass die Holzlasur feuchtigkeitsregulierend, atmungsaktiv und wasserabweisend wirkt. Nur dann kann es seine Funktion erfüllen und das Holz gegen Insekten, Feuchtigkeit und Pilze schützen.

UV-Schutzmittel

Im Anschluss sollten Sie ein Schutzmittel mit UV-Filter auf Ihren Carport aus Holz auftragen. Direkte Sonneneinstrahlung zieht unbehandeltes Holz stark in Mitleidenschaft und führt im schlimmsten Fall zu Rissen. Durch diese dringt an Regentagen Wasser in das Holz ein. Mit einer Schicht UV-Schutzmittel beugen Sie diesem Prozess vor und schützen die Farbe vor dem Verblassen.

Wie muss man Carport aus Holz pflegen?

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Checkliste für einen dauerhaft schönen Carport aus Holz

  • Kaufen Sie vorzugsweise pflegeleichte Carports aus chlorfreiem KDI-Holz.
  • Frischen Sie das KDI-Holz bei Bedarf nach einigen Jahren mit einer Lasur auf.
  • Bei unbehandeltem Holz: Nehmen Sie einen schützenden Anstrich mit Bläueschutz, Holzlasur und UV-Schutzmittel vor.
  • Vermeiden Sie direkten Kontakt zwischen den Stützen sowie den Wänden des Carports und dem Boden, um das Eindringen von Feuchtigkeit durch den Boden zu verhindern.
  • Überprüfen Sie auch die mechanische Stabilität Ihres Carports, indem Sie Scharniere und Schraubverbindungen regelmäßig begutachten.

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Elisa Meyer

Elisa Meyer ist eine der Hauptautoren des Archzine Online Magazins und hat über 1000 interessante Artikel verfasst. Ihr akademischer Weg begann in Bremen am Hermann-Böse-Gymnasium und führte sie zum Studium der Journalistik und Kommunikation an der Universität Leipzig.