Grillsalate, die begeistern: Dein Guide für die perfekte Beilage (und mehr!)
Sommer, Grill und frische Salate – das perfekte Trio für unvergessliche Gartenpartys! Entdecken Sie unsere köstlichen Rezepte.
Ein Garten voller Lachen, der Duft von frisch gegrilltem Fleisch in der Luft und dann die Frage: Wo sind die Salate? Diese kulinarischen Begleiter sind das Herz jeder Grillfeier! Sie sind mehr als nur Beilagen; sie sind die bunten Akzente auf dem Teller, die Frische und Farbe ins Spiel bringen. Tauchen Sie ein in die Welt der Grill-Salate und lassen Sie sich von unseren einfachen, aber raffinierten Rezepten inspirieren!
Ganz ehrlich, es bricht mir jedes Mal ein bisschen das Herz. Da stehen Leute stundenlang am Grill, zaubern mit teurem Fleisch und selbstgemachten Marinaden – und daneben? Eine Schüssel trauriger, lieblos zusammengewürfelter Blätter. Ein guter Grillsalat ist aber so viel mehr als nur eine Sättigungsbeilage. Er ist der frische, knackige Gegenpol zum rauchigen Grillgut. Er kann ein einfaches Würstchen zum Festessen machen oder ein perfektes Steak erst richtig abrunden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Die Basis: Das Fundament für jeden genialen Salat
- 2. Das Herzstück: Dressings, die alles verbinden
- 3. Der Aufbau: Spiel mit Geschmack und Textur
- 4. Ein Klassiker mit Geling-Garantie: Schwäbischer Kartoffelsalat
- 5. Profi-Tricks & schnelle Helfer für jede Gelegenheit
- 6. Das A und O zum Schluss: Die 3 Todsünden der Salatzubereitung
- Bildergalerie
Ich will dir hier keine geheimen Rezepte verkaufen. Ich will dir das Handwerk dahinter zeigen, die Prinzipien, nach denen jeder gute Salat funktioniert. Wenn du die einmal verstanden hast, baust du dir jeden Salat, den du dir vorstellen kannst. Und er wird schmecken, versprochen!
Ach ja, bevor wir loslegen, die Frage aller Fragen: Wie viel Salat brauche ich eigentlich für meine Grillparty? Als Faustregel kannst du mit 150 bis 200 Gramm Salat pro Person rechnen. Damit liegst du eigentlich immer goldrichtig.

1. Die Basis: Das Fundament für jeden genialen Salat
Alles fängt mit der Grundlage an. Sie gibt die Richtung vor. Im Grunde unterscheiden wir zwischen drei Hauptkategorien, und jede hat so ihre eigenen kleinen Tücken.
Die Sattmacher: Kartoffeln, Nudeln & Co.
Das sind die absoluten Klassiker. Sie machen satt, nehmen Geschmack super auf, aber hier passieren oft die ersten Fehler.
Kartoffelsalat: Der Schlüssel ist die richtige Kartoffelsorte. Greif immer zu festkochenden oder vorwiegend festkochenden Sorten. Du erkennst sie im Supermarkt an der grünen oder roten Farbmarkierung auf der Verpackung. Mehlige Kartoffeln (blaue Markierung) zerfallen zu Brei und machen den Salat zu einem schweren, pampigen Klumpen – wollen wir nicht!
Kleiner Tipp: Für einen klassischen Kartoffelsalat, vom Waschen der Kartoffeln bis zum Servieren, solltest du gut 1,5 bis 2 Stunden einplanen. Das meiste davon ist aber nur passive Koch- und Abkühlzeit.
Koche die Kartoffeln am besten mit Schale, das erhält den Geschmack. Um den Garpunkt zu testen, stich mit einem kleinen, spitzen Messer hinein. Gleitet es leicht, aber mit minimalem Widerstand rein, sind sie perfekt. Lieber eine Minute zu früh vom Herd als eine zu spät. Dann abgießen, kurz abdampfen lassen und noch warm pellen und schneiden. Die warmen, „offenen“ Poren der Kartoffelscheiben saugen das Dressing auf wie ein Schwamm. Das ist der Trick!

Nudeln und Getreide: Hier gilt nur eine Regel: Koche die Pasta „al dente“, also bissfest. Und ganz wichtig: Nach dem Kochen nicht mit kaltem Wasser abschrecken! Das spült die Stärke ab, die du später brauchst, damit das Dressing schön an den Nudeln haftet. Einfach im Sieb abtropfen und etwas abkühlen lassen. Kurze Nudelsorten wie Fusilli oder Penne sind ideal, weil sie viel Oberfläche für die Sauce bieten.
Blatt- & Gemüsesalate: Die frische Brise
Ein leichter Blattsalat ist was Feines, aber auch eine kleine Diva. Welke, ertränkte Blätter sind eine Todsünde. Wasche die Blätter gründlich in kaltem Wasser und dann kommt der wichtigste Schritt: das Trocknen. Eine Salatschleuder ist hier keine Spielerei, sondern eine absolut geniale Erfindung. Nur an trockenen Blättern bleibt die Vinaigrette haften. Ansonsten verdünnst du sie und alles wird wässrig.
Bei robusteren Salaten wie Krautsalat ist das Gegenteil gefragt. Schneide den Kohl in feine Streifen, gib eine gute Prise Salz dazu und dann knete ihn kräftig mit den Händen durch. Das bricht die Zellstrukturen auf und macht den Kohl weicher und bekömmlicher. Lass ihn danach ruhig 30 Minuten stehen, bevor das Dressing dazukommt.

2. Das Herzstück: Dressings, die alles verbinden
Das Dressing ist die Seele des Salats. Die einfachste und oft beste Variante ist eine klassische Vinaigrette.
Die Vinaigrette: Das 3:1-Prinzip
Die Grundregel ist super simpel: 3 Teile Öl zu 1 Teil Essig. Das ist dein Ausgangspunkt. Dazu brauchst du Salz, Pfeffer und eine „magische“ Zutat, die alles zusammenhält: Senf. Ein Teelöffel mittelscharfer Senf wirkt hier Wunder.
Und so geht’s richtig: Gib zuerst Essig, Salz, Pfeffer und Senf in eine Schüssel und verrühre alles, bis sich das Salz aufgelöst hat. ERST DANN kommt das Öl dazu. Gieße es in einem dünnen Strahl langsam hinein, während du mit einem Schneebesen kräftig schlägst. Du siehst sofort, wie eine cremige, gebundene Sauce entsteht.
Übrigens, hier sparst du richtig Geld: Ein selbst gemachtes Dressing kostet dich vielleicht 50 Cent pro Portion. Ein gekauftes locker 2-3 Euro – und deins schmeckt garantiert besser, weil du die Kontrolle über die Zutaten hast. Ein gutes Rapsöl für um die 5 Euro aus dem Supermarkt reicht für unzählige Dressings.

Cremige Dressings: Joghurt, Schmand & die Mayo-Frage
Cremige Dressings sind der Hit, aber im Sommer auch etwas heikel. Eine leichtere und sicherere Basis als reine Mayonnaise ist Joghurt, saure Sahne oder Schmand. Gemischt mit frischen Kräutern, Zitronensaft, Salz und Pfeffer wird daraus ein herrlich frisches Dressing.
Achtung bei Mayonnaise! Selbstgemachte Mayo aus rohem Eigelb ist köstlich, aber für ein Grillfest bei warmem Wetter ein absolutes No-Go. Die Salmonellengefahr ist einfach zu hoch. In Profiküchen gibt es dafür extrem strenge Hygienevorschriften, und das aus gutem Grund. Greif lieber zu einer guten gekauften Mayonnaise aus dem Glas; die ist pasteurisiert und damit sicher. Jeder Salat mit Mayo oder Milchprodukten gehört in den Kühlschrank und sollte erst kurz vor dem Essen rausgeholt werden. Nach maximal zwei Stunden in der Wärme gehört er entsorgt. Im Zweifel immer wegwerfen!
3. Der Aufbau: Spiel mit Geschmack und Textur
Ein guter Salat lebt von Kontrasten. Er sollte nicht nur matschig oder nur knackig sein. Denk einfach in diesen Kategorien und kombiniere sie:

- Knackig: Geröstete Nüsse oder Kerne (Walnüsse, Sonnenblumenkerne), Croutons, rohe Paprikastreifen, Radieschen.
- Weich: Avocado, gekochte Eier, Feta, Mozzarella, sonnengetrocknete Tomaten.
- Süß: Apfel- oder Birnenwürfel, Weintrauben, Erdbeeren oder ein Klecks Honig im Dressing.
- Sauer/Frisch: Frische Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Minze!), Cornichons, Kapern oder der Abrieb einer Bio-Zitrone.
- Herzhaft (Umami): Parmesan, gebratene Pilze, Speckwürfel oder Oliven.
Um das Ganze greifbarer zu machen, hier mal zwei „Salat-Blaupausen“:
Blaupause „Mediterraner Traum“: Nimm Penne als Basis. Dazu kommen gegrillte Zucchini (vom Grill!), cremiger Feta (weich), geröstete Pinienkerne (knackig) und ein paar gehackte, sonnengetrocknete Tomaten (herzhaft/süß). Das Ganze mit einer einfachen Olivenöl-Zitronen-Vinaigrette mit etwas Oregano – fertig ist der Kurzurlaub in der Schüssel.
Blaupause „Rustikaler Knaller“: Die Basis sind dünne Kartoffelscheiben. Dazu gibst du knackige Radieschen, saure Cornichons, eine Menge frischen Schnittlauch und vielleicht ein paar knusprig gebratene Speckwürfel. Angemacht wird das Ganze mit einem leichten Joghurt-Dressing. Einfach, aber genial.
4. Ein Klassiker mit Geling-Garantie: Schwäbischer Kartoffelsalat
Damit du direkt loslegen kannst, hier ein Rezept, das immer funktioniert. Der schwäbische Kartoffelsalat kommt ohne Mayo aus und wird lauwarm gegessen. Er ist leichter, bekömmlicher und passt perfekt zu Gegrilltem.

Für 4-6 Personen als Beilage brauchst du:
- 1 kg festkochende Kartoffeln
- 1 große Zwiebel, sehr fein gewürfelt
- 200 ml heiße, kräftige Rinder- oder Gemüsebrühe
- 4-5 EL heller Essig (z. B. Apfelessig)
- 3 EL neutrales Öl (z. B. Rapsöl)
- 1 EL mittelscharfer Senf
- Salz, frisch gemahlener Pfeffer und eine Prise Zucker
- Ein Bund frischer Schnittlauch, in Röllchen geschnitten
Und so geht’s: Kartoffeln kochen, noch warm pellen und in dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Die Zwiebelwürfel dazugeben. In einer separaten Schüssel die heiße Brühe mit Essig, Senf, Salz, Pfeffer und Zucker verquirlen. Diese Mischung über die noch warmen Kartoffeln gießen und vorsichtig unterheben. Das Öl dazugeben und nochmal vermischen. Jetzt den Salat mindestens 30 Minuten ziehen lassen. Die Stärke der Kartoffeln bindet die Flüssigkeit zu einer wunderbar sämigen Soße. Vor dem Servieren den frischen Schnittlauch unterheben und nochmal abschmecken. Fertig!
5. Profi-Tricks & schnelle Helfer für jede Gelegenheit
Wenn du die Basics draufhast, kannst du anfangen zu spielen. Grill zum Beispiel nicht nur Fleisch, sondern auch mal Zucchini, Paprika oder Fenchel. Die Röstaromen sind der Hammer im Salat! Noch warm mit Olivenöl, Knoblauch und Kräutern mariniert, heben sie jeden Salat auf ein neues Level.

Zeitspar-Hacks für Eilige:
- Keine Zeit zum Kartoffelkochen? Nimm Kichererbsen oder Kidneybohnen aus der Dose als Basis. Einfach abspülen und loslegen. Ein super Protein-Kick!
- Keine Lust zum Schnippeln? Greif zu TK-Erbsen (kurz blanchiert) oder Mais aus der Dose. Geht super schnell und bringt Farbe ins Spiel.
Mein 5-Minuten-Notfallsalat: Wenn es wirklich brennen muss: Ein paar gute Tomaten würfeln, eine rote Zwiebel in feine Ringe schneiden, frisches Basilikum grob zerzupfen. Alles mit einem guten Schuss Olivenöl, etwas Balsamico, Salz und Pfeffer anmachen. Schmeckt immer und rettet jede Grillparty.
6. Das A und O zum Schluss: Die 3 Todsünden der Salatzubereitung
Ich kann es nicht oft genug sagen: Ein guter Koch macht seine Gäste nicht krank. Besonders im Sommer musst du auf ein paar Dinge achten. Merk dir einfach diese drei No-Gos:
- Ein Brett für alles. Bitte nicht! Benutze IMMER getrennte Schneidebretter und Messer für rohes Fleisch und für Gemüse. Am besten ein Plastikbrett für Fleisch (das kann heiß in die Spülmaschine) und eins aus Holz für den Salat. Und zwischendurch Hände waschen!
- Mayo-Salat in der Sonne. Ein absolutes Desaster. Empfindliche Salate müssen gekühlt werden, Punkt. Hol sie erst raus, wenn gegessen wird. Besser kleine Schalen nachfüllen als eine Riesenschüssel stundenlang der Wärme auszusetzen.
- Nassen Salat ertränken. Ein trauriger Anblick. Wenn du Blattsalat nicht trockenschleuderst, perlt das Dressing einfach ab und am Boden sammelt sich eine wässrige Pfütze. Das will niemand.
Wenn du Gäste hast, frag am besten nach Allergien oder schreib kleine Schildchen. Die häufigsten Übeltäter in Salaten sind Nüsse, Gluten (in Nudeln, Croutons), Milchprodukte, Senf und Eier. Das ist eine kleine Geste, die für Allergiker einen riesigen Unterschied macht.

Also, trau dich! Ein genialer Grillsalat ist kein Hexenwerk, sondern ehrliches Handwerk und eine Prise Kreativität. Nimm dir die Zeit, denk an die Kontraste und arbeite sauber. Dann wird dein Salat der heimliche Star auf jeder Grillparty. Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!
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Mein Salat schmeckt irgendwie… langweilig. Woran liegt’s?
Meistens fehlt die Balance der vier Grundpfeiler des Geschmacks: Fett, Säure, Salz und eine Prise Süße. Ein gutes Dressing braucht mehr als nur Öl und Essig. Experimentieren Sie! Ein Teelöffel Dijon-Senf für die Emulsion, ein Spritzer Honig oder Ahornsirup gegen zu viel Säure, eine Prise Chiliflocken für einen kleinen Kick oder ein paar Tropfen Sojasauce für tiefes Umami können einen einfachen Salat in eine Geschmacksexplosion verwandeln. Schmecken Sie immer wieder ab, bis die Balance perfekt für Sie ist.

- Knusprig geröstete Kichererbsen
- Hauchdünn gehobelte Fenchelscheiben
- Grob zerstoßene Wasabi-Erdnüsse
Das Geheimnis? Ein unerwarteter Crunch! Diese drei Zutaten verleihen jedem, selbst dem cremigsten Kartoffelsalat, eine aufregende Textur, die am Gaumen für Überraschung sorgt und den Salat unvergesslich macht.

„Gemüse kann so viel mehr sein als eine Beilage. Es kann der Star sein.“
Dieses Zitat von Starkoch Yotam Ottolenghi hat die Art, wie wir Salate sehen, revolutioniert. Betrachten Sie Ihren Grillsalat nicht als Nebendarsteller. Machen Sie ihn zum Ereignis: mit gegrilltem Halloumi, gerösteten Karotten mit Kreuzkümmel oder marinierten Auberginen. Manchmal ist das beste Grillgut gar nicht aus Fleisch.


Der ultimative Pasta-Salat-Trick: Kochen Sie die Nudeln (am besten Fusilli oder Orecchiette, die das Dressing gut aufnehmen) eine Minute kürzer als auf der Packung angegeben. Gießen Sie sie ab und mischen Sie sie sofort, noch heiß, mit etwa einem Drittel des Dressings. Wie bei Kartoffeln nehmen die warmen Nudeln den Geschmack viel intensiver auf. Den Rest des Dressings und die frischen Zutaten geben Sie erst kurz vor dem Servieren dazu. So bleibt alles knackig und nichts wird matschig.

Vinaigrette: Die leichte, spritzige Option auf Basis von Essig und Öl. Perfekt für Blattsalate und zartes Gemüse, da sie den Eigengeschmack nicht überdeckt.
Joghurt-Dressing: Die cremigere, oft kräuterbasierte Variante. Ideal für Gurken-, Kraut- oder robustere Salate und als frischer Kontrapunkt zu scharfem Grillgut.
Eine Faustregel: Je zarter die Blätter, desto leichter das Dressing.

Ein guter Salat beginnt mit trockenen Blättern, denn nur so haftet das Dressing richtig. Eine hochwertige Salatschleuder ist daher kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Modelle wie die von OXO Good Grips sind eine Investition, die sich über Jahre auszahlt. Der Pumpmechanismus ist einfach zu bedienen und stoppt auf Knopfdruck. Das Ergebnis: perfekt trockener, knackiger Salat, jedes Mal.


Der Frische-Kick für unterwegs: Wenn Sie einen Salat zu einer Grillparty mitbringen, transportieren Sie die Komponenten getrennt. Füllen Sie das Dressing in ein kleines Schraubglas (z.B. ein altes Marmeladenglas). Toppings wie Nüsse, Croutons oder Käse kommen in einen separaten Behälter. Mischen Sie alles erst kurz vor dem Essen direkt in der Salatschüssel. So garantieren Sie maximalen Crunch und Frische, selbst nach einer langen Autofahrt.

Werten Sie Ihren Salat mit essbaren Blüten auf. Sie sind nicht nur wunderschön, sondern bringen auch subtile Aromen mit.
- Kapuzinerkresse: leicht pfeffrig-scharf, toll zu Gurken- und Tomatensalaten.
- Borretschblüten: erinnern an frische Gurke, leuchtend blau.
- Gänseblümchen: zart nussig, ein charmanter Klassiker.
- Lavendel: sehr intensiv, nur sparsam verwenden, passt gut zu Ziegenkäse.

Wichtiger Punkt: Geben Sie Blattsalaten das Dressing erst im allerletzten Moment bei, quasi direkt am Tisch. Die Säure und das Salz im Dressing beginnen sofort, den Blättern Wasser zu entziehen, und lassen sie innerhalb von Minuten welk und traurig aussehen. Das ist die „goldene Stunde“ eines Salats – und sie ist oft kürzer als man denkt!


Gurken bestehen zu etwa 96 % aus Wasser.
Das erklärt, warum Gurkensalate oft wässrig werden. Der Trick der Profis: Schneiden Sie die Gurken in Scheiben, salzen Sie sie leicht und lassen Sie sie für 15-20 Minuten in einem Sieb abtropfen. Das entzieht überschüssiges Wasser, bevor es Ihr Dressing verdünnen kann. Die Gurkenscheiben danach kurz abtupfen – sie bleiben knackiger und der Geschmack wird intensiver.

Vergessen Sie gekaufte Croutons! Selbstgemachte sind in 10 Minuten fertig und unendlich viel besser. Würfeln Sie einfach altbackenes Brot (Ciabatta oder Bauernbrot sind ideal), schwenken Sie die Würfel in gutem Olivenöl, Salz, Pfeffer und vielleicht etwas Knoblauchpulver oder getrockneten Kräutern. Dann ab in die Pfanne oder für 8-10 Minuten bei 180°C in den Ofen, bis sie goldbraun und knusprig sind. Ein Game-Changer für jeden Caesar Salad oder Blattsalat.

Warum schmecken Salate im Mittelmeerraum oft so viel besser?
Ein Geheimnis liegt in der Qualität des Olivenöls. Ein wirklich gutes, kaltgepresstes „Olio extra vergine“, wie zum Beispiel ein fruchtiges Öl von Jordan Olivenöl, ist kein reines Fett, sondern ein Geschmacksgeber. Es bringt pfeffrige, grasige oder fruchtige Noten mit, die ein einfaches Dressing adeln. Investieren Sie in eine gute Flasche – Sie werden den Unterschied schmecken.


Holen Sie sich Inspiration aus dem Nahen Osten! Ein Fattoush-Salat ist die perfekte Resteverwertung für altbackenes Fladenbrot, das knusprig geröstet wird. Kombiniert mit Romanasalat, Tomaten, Gurken und frischer Minze, wird er mit einem Dressing aus Zitronensaft, Olivenöl und einer Prise Sumach (ein fruchtig-säuerliches Gewürz) zu einer wahren Offenbarung. Erfrischend und sättigend zugleich.

Ein oft unterschätzter Held: der Krautsalat. Doch statt ihn in schwerer Mayo zu ertränken, probieren Sie eine leichte, asiatisch inspirierte Variante. Hobeln Sie Weiß- und Rotkohl hauchdünn. Das Dressing: Reisessig, ein paar Tropfen Sesamöl, Sojasauce, etwas Ingwer und ein Hauch Honig. Mit geröstetem Sesam und frischem Koriander bestreut, ist er der perfekte, knackige Begleiter zu fettigerem Grillfleisch wie Pulled Pork oder Ribs.

- Sie sorgen für eine gleichmäßige, hauchdünne Dicke, die von Hand kaum zu erreichen ist.
- Gemüse gart gleichmäßiger und nimmt Marinaden besser auf.
- Die Zubereitungszeit wird drastisch verkürzt.
Das Geheimnis? Ein guter Gemüsehobel (Mandoline). Perfekt für Rote Bete Carpaccio, Fenchelsalat oder Kartoffelgratin. Aber Achtung: Benutzen Sie IMMER den mitgelieferten Fingerschutz. Die Klingen sind kompromisslos scharf.


Der Tomaten-Trick: Schneiden Sie große Tomaten für einen Salat nicht einfach nur in Stücke. Vierteln Sie sie und entfernen Sie mit einem kleinen Löffel das wässrige Kerngehäuse (die „Glibber“). Verwenden Sie nur das feste Fruchtfleisch. Das Ergebnis ist ein viel intensiverer Tomatengeschmack und ein Salat, der nicht im eigenen Saft ertrinkt. Das Kerngehäuse müssen Sie nicht wegwerfen – es ist eine super Basis für eine schnelle Gazpacho oder Tomatensauce.

Welcher Essig für welchen Salat?
Nicht jeder Essig ist gleich. Eine kleine Auswahl in der Küche macht einen riesigen Unterschied. Ein milder Weißweinessig oder Apfelessig ist ein Allrounder für leichte Vinaigrettes. Ein kräftiger Rotweinessig passt super zu Linsensalaten oder kräftigen Aromen. Ein guter Aceto Balsamico di Modena (achten Sie auf die g.g.A.-Kennzeichnung) ist perfekt für Tomaten-Mozzarella oder um über gegrilltes Gemüse geträufelt zu werden.

Hacken Sie frische Kräuter nicht zu Tode! Petersilie, Minze oder Basilikum sollten mit einem sehr scharfen Messer geschnitten oder nur grob gezupft werden. Werden die Blätter gequetscht statt geschnitten, oxidieren sie schneller, werden dunkel und verlieren an Aroma. Ein Wiegemesser ist hierfür das ideale Werkzeug.


Die Maillard-Reaktion, die für die Bräunung von Steaks verantwortlich ist, findet auch bei Gemüse statt.
Genau deshalb ist gegrilltes Gemüse im Salat so unwiderstehlich. Die Hitze des Grills karamellisiert den natürlichen Zucker in Paprika, Zucchini oder Mais und erzeugt komplexe Röstaromen, die ein rohes Gemüse niemals bieten kann. Lassen Sie das Gemüse also ruhig ein paar dunkle Stellen bekommen – das ist purer Geschmack!

Die Kunst des Schichtens: Wenn Sie einen Salat in einer großen Glasschüssel servieren, wird er zum optischen Highlight. Bauen Sie ihn von unten nach oben auf: Das Dressing kommt immer zuerst auf den Boden. Darauf folgen die harten, schweren Zutaten (Kichererbsen, Gurken, Mais). Dann die leichteren (Tomaten, Avocado). Ganz oben thront der empfindliche Blattsalat, gekrönt von Toppings wie Nüssen oder Käse. So bleibt alles frisch und wird erst beim Mischen am Tisch vereint.

Linsen- und Bohnensalate sind nicht nur budgetfreundlich und sättigend, sondern auch logistisch brillant. Anders als Blattsalate schmecken sie oft besser, wenn sie eine Weile durchziehen können. Bereiten Sie einen Salat aus Beluga-Linsen, gewürfelter Paprika, Frühlingszwiebeln und einem Sherry-Essig-Dressing ruhig schon am Vormittag zu. Bis zum Abend ist er perfekt mariniert und stressfrei servierbereit.


- Erhöht den Proteingehalt und macht den Salat sättigender.
- Bietet eine glutenfreie, nährstoffreiche Alternative zu Pasta oder Couscous.
- Hat einen leicht nussigen Geschmack und eine tolle, körnige Textur.
Das Geheimnis? Quinoa als Salatbasis. Kochen Sie es in Brühe statt in Wasser für extra Geschmack und lassen Sie es vollständig abkühlen, bevor Sie es mit Gemüse und Dressing mischen.

Frucht im Salat – ja oder nein? Unbedingt ja! Die Süße von Früchten ist der perfekte Gegenspieler zu salzigen oder herben Komponenten. Die Klassiker sind Erdbeeren mit Spargel oder Feigen mit Ziegenkäse. Aber probieren Sie auch mal gegrillten Pfirsich mit Burrata und Basilikum, Wassermelone mit Feta und Minze oder Mango in einem asiatischen Glasnudelsalat. Das ist Sommer in der Schüssel.

Der Umami-Faktor: Wenn Ihrem Salat das gewisse „Etwas“ fehlt, denken Sie an Umami, die fünfte Geschmacksrichtung, die für Herzhaftigkeit und Tiefe steht. Ein paar gehobelte Späne Parmesan, fein gehackte Sardellenfilets im Dressing, geröstete Pilze oder sonnengetrocknete Tomaten können einen Salat von „gut“ zu „unvergesslich“ heben, ohne ihn zu dominieren.
Laut einer Umfrage von „Statista“ aus dem Jahr 2021 ist Kartoffelsalat der unangefochtene Lieblingssalat der Deutschen beim Grillen.
Ob mit Mayo oder Essig & Öl, die Liebe zur Knolle ist tief verwurzelt. Doch direkt dahinter folgt der Nudelsalat. Das zeigt: Die sättigenden Klassiker sind und bleiben die heimlichen Stars jeder Grillparty. Ein Grund mehr, ihnen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen!




