Prognose Oscar Verleihung 2023: Hinter dem größten Oscar-Favoriten aller Zeiten steckt DIESER Film

von Sabina Karlev
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Cineasten warten voller Leidenschaft darauf und zählen die Tage bis zum wichtigsten Filmevent des Jahres, den Oscar Verleihungen 2023. Die 95. Academy Awards finden am 12. März 2023 im Dolby Theatre, Los Angeles, statt und werden über die Nacht live vom Sender ProSieben übertragen. Welche sind die nominierten Filme und die möglichen Gewinner in den Hauptkategorien? Die Antwort auf diese Rätsel finden Sie im folgenden Artikel. Oscars 2023: Diese Filme werden höchstwahrscheinlich gewinnen.

Oscar Verleihung 2023: Nominierungen und Favoriten bei be den 95. Academy Awards

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Oscar Verleihungen 2023: Nominierungen und Favoriten

Wird uns die Academy dieses Jahr überraschen? Werfen wir einen Blick auf die Filme, die mit den meisten Nominierungen an der Spitze stehen.

Everything Everywhere All at Once – 11 Nominierungen

Die wohlbekannte Action-Komödie Everything Everywhere All at Once steht ganz hoch auf der Liste der Oscar-Favoriten mit 11 Nominierungen. Das bizarre Science-Fiction-Abenteuer findet großen Anklang bei dem jüngeren Publikum. Die Geschichte handelt von einer chinesisch-amerikanischen Einwandererfamilie, deren dramatische Beziheungen und ungelungene Steuererklärung kosmische Dimensionen erhalten und im Multiversum abspielen.

Oscar Favorit 2023 mit 11 Nominierungen: Everything Everywhere All at Once

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Das ist ein völlig kakofonischer Film, der Soap-Opera, karikaturistische Ultra-Gewalt im Tarantino-Style und Matrix-Science-Fiction in einer kunstvoll überladenen filmischen Angeberei vermischt. Das hypermoderne Werk von Dan Kwan und Daniel Scheinert ist in 4 der wichtigsten Kategorien nominiert („Bester Film“, „Beste Regie“, „Bestes Originaldrehbuch“ und „Beste Hauptdarstellerin“ für Michelle Yeoh).

Zwei Filme mit 9 Nominierungen: Im Westen nichts Neues und The Banshees of Inisherim

Everything Everywhere All at Once ist dicht gefolgt von dem deutschen Monumentalfilm Im Westen nichts Neues. Edward Bergers Film erhielt insgesamt 9 Nominierungen, davon 2 in den Hauptkategorien („Bester Film“ und „Bestes adaptiertes Drehbuch“) und ist einer der Favoriten bei der diesjährigen Oscar Verleihung 2023. Unser Film ist auch für Beste Kamera, Bestes Szenenbild, Beste Filmmusik, Besten Ton, Beste visuelle Effekte und Bestes Make-up ausgezeichnet. Hinter dem deutschen Antikriegsdrama, das auf Schriftsteller Erich Maria Remarques gleichnamigem literarischem Meisterwerk basiert, steht der Streaming-Gigant Netflix.

Oscar Favorit 2023 mit 9 Nominierungen – Im Westen nichts Neues

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Martin Mcdonaghs Rückkehr bei den Oscars 2023 erfolgt dieses Jahr mit der Dark-Comedy The Banshees of Inisherin und bekam insgesamt 9 Nominierungen, darunter 4 in den Hauptkategorien für Besten Film, Beste Regie, Besten Hauptdarsteller (Colin Farrell), und Bestes Originaldrehbuch. Der irische Regisseur ist bekannt für sein Krimi-Drama Three Billboards outside Ebbing Missouri, das 2018 mit 2 Oscars ausgezeichnet wurde.  Der vor dem Hintergrund des irischen Bürgerkriegs inszenierte neue Film erkundet mit schwarzem Humor die Dimensionen der Freundschaft und beeindruckt mit den Performances von Colin Farrell und Brendan Gleeson sowie mit dem exzellenten Kamerawerk, das die Küstenwüste Inisherim ins Viseur nimmt.

Oscar Favorit mit 9 Nominierungen – The Banshees of Inisherin

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Elvis – 8 Nominierungen

Australischer Regisseur Baz Lurmanns Musikfilm/Biografie Elvis glänzt mit hochkarätigem Szenenbild und beeindruckt mit dem Porträt der Rock’n’Roll-Legende Elvis Presley. Der Film ist mit 8 Nominierungen gewürdigt, darunter 2 in den Hauptkategorien (für Besten Film und Besten Hauptdarsteller für Austin Butler). Der Letztere ist in seiner Grandezza eine verblüffend nahe Reinkarnation von Elvis Presley.

Evis – 8 Nominierungen, Oscars 2023

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Preisträger von Berlinale, Die Fabelmans, mit 7 Nominierungen

Stevens Spielbergs neuster Film hat vor Kurzem den Goldenen Bären in Berlin gewonnen und erhielt bei den Oscars 2023 insgesamt 7 Nominierungen, davon 4 in den Hauptkategorien („Bester Film“, „Beste Regie“, „Beste Hauptdarstellerin“ für Michelle Williams und „Bestes Originaldrehbuch“). Es geht um einen Familienfilm und autobiografischen Crowd-Pleaser, genau im Style von Spielberg, der sich um die Magie des Kinos und des Filmemachens dreht.

Die Fabelmans von Steven Spielberg hat Berlinale gewonnen

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Favoriten bei den Oscars 2023: Todd Fields TÁR und Ruben Östlunds Triangle of Sadness

Zwei filmische Höhepunkte haben sich die Plätze unter den Anwärtern verdient.

Todd Field stiehlt die Aufmerksamkeit mit einer kraftvollen Charakterstudie TÁR, die als die fiktive Biografie einer genialen Orchesterdirigentin, Lydia Tár, inszeniert ist. Der Film zeigt Cate Blanchett in der Hauptrolle und soll ein Kommentar über die sogenannte Cancel Culture liefern. Der Film wurde zu Recht mit 6 Oscar-Nominierungen ausgezeichnet, darunter für Besten Film, Beste Regie, Beste Hauptdarstellerin (Cate Blanchett) und Bestes Originaldrehbuch.

Oscar Verleihung 2023: TÁR mit Cate Blanchett in der Hauptrolle

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Ein weiteres Großereignis bei den Oscars 2023 ist der Palme d´Or-Gewinner Triangle of Sadness vom schwedischen Regisseur Ruben Östlund (Goldene Palme in Cannes 2017 auch für The Square). Der Film erhielt 3 Nominierungen in den Hauptkategorien für Besten Film, Beste Regie und Bestes Originaldrehbuch. Triangle of Sadness folgt Promi-Paar Carl und Yaya auf einer Luxusjacht mit den Superreichen. Es geht um eine amüsante und mit schwarzem Humor gewürzte Gesellschaftssatire über die Eitelkeit und die Oberflächlichkeit in der Klassengeselschaft, die auch ganz komplex die Fluktuation gesellschaftlicher Hierarchien und Privilegien thematisiert. Ich habe Triangle of Sadness einfach geliebt.

Oscar Verleihung 2023: Cannes-Sieger Triangle of Sadness mit Nominierungen in 3 Hauptkategorien

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Oscar Verleihungen 2023: Die größten Überraschungen unter den Nominierten

Bedauerlicherweise erhielt die britische Filmemacherin Charlotte Wells nicht genug Anerkennung für ihren intimen Coming-of-Age-Film Aftersun. Dafür hat aber der Hauptdarsteller Paul Mescal für seine spielerische Leistung in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ eine Nominierung erhalten. Aftersun ist eine nostalgische Reise in die lange verlorene Zeit der Kindheit. Die Handlung spielt auf einen desolaten Urlaubsort ab.

Ein weiterer kleiner Indie-Film mit etwas kontroverser Oscar-Kampange ist To Leslie. Der Film erhielt Anerkennung in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ für Andrea Riseborough. Es geht um eine solid realisierte Geschichte über Alkoholismus, Ausgrenzung und Armut, die mit hoher Instensität in einer provinziellen Gemeinschaft in Texas abspielt.

Wer wird die Oscars 2023 gewinnen? TOP-Filme des Jahres

Neben Blockbusters Top Gun: Maverick mit Tom Cruise und Avatar – Das Zeitalter des Wassers von James Cameron waren die meisten Filme des Jahres unglaublich lang.

Stephanie Hsu (Everything Everywhere All at Once) ist nominiert für Beste Nebendarstellerin

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Die heimatlose, mit innerlichen Konflikten aufgeladene und surreale Charakterstudie Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten von Oscar-Liebling Alejandro G. Iñárritu hat eine Laufzeit von 2 Stunden und 39 Minuten; Marilyn-Monroe-Biografie Blonde, die zwar mit gemischten Gefühlen von Kritikern und Publikum aufgenommen wurde, aber Ana de Armas die Nominierung für beste Hauptdarstellerin verschaffen konnte, läuft für 2 Stunden und 46 Minuten, das absurdes Sci-Fi Abenteuer Everything Everywhere All at Once dauert 2 Stunden und 20 Minuten. Cineasten sollen sich in den folgenden Monaten ausreichend Zeit für Großkino einraumen. Für TÁR planen Sie 2 Stunden und 38 Minuten im Kinosaal und für Die Fabelmans – 2 Stunden und 31 Minuten.

Ana de Armas (Blonde) ist nominiert für Beste Hausptdarstellerin

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Oscars 2023: Bester Film (Vorhersage)

Die größten Überraschungen in dieser Kategorie sind Avatar 2 und Top Gun: Maverick. Es ist sehr ungewöhnlich, dass Blockbuster und Sequels Nominierungen für beste Filme erhalten. Obwohl wir einen soliden Beitrag mit Im Westen nichts Neues für die Oscar 2023 Verleihung in dieser Kategorie geleistet habt, driftet die epische Darstellung des Ersten Weltkriegs ziemlich weit von der literarischen Vorlage weg. Das meisterhafte Kamerawerk von Im Westen nichts Neues bringt die Dynamik und Tragik des Krieges zum Ausdruck und knüpft durch Assoziation an die aktuellen Ereignisse. Das räumt dem Film definitive Siegchancen ein.

Im Westen nichts Neues kann in der Kategorie „Bester Film“ gewinnen

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Elvis, Die Fabelmans, TÁR sind allesamt bemerkenswerte Filme, die es verdient hätten, zu gewinnen. Während TÁR an allen Punkten glänzt, sind Elvis und Die Fabelmans eher in einzelnen Facetten erfolgreich als in der Gesamtheit. Meiner Meinung nach sind trotz aller Qualitäten The Banshees of Inisherim und Everything Everywhere All at Once ziemlich überschätzt mit dieser Anzahl an Oscar-Nominierungen. Einige davon sind aber definitiv oscarwürdig.

Oscarwürdig: Kerry Condon (Banshees of Inisherim) ist nominiert für Beste Nebendarstellerin

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Wer soll aber stattdessen den Oscar 2023 für Besten Film gewinnen?

Triangle of Sadness ist ein absoluter tour de force-Film, der gerecht mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet wurde und erinnert an die Erfolgsgeschichte von Parasit (2019). Die schwedische Satire lässt sich mit dem Meisterwerk des italienisches Kinos, La Grande Bouffe (1973) mit Marcelo Mastroianni in der Hauptrolle, vergleichen. Genau wie Parasit führt Triangle of Sadness ganz geschickt eine der wichtigsten Funktionen des Kinos aus – den sozialen Kommentar. Der Film scheitert nicht daran, durch originelle Plot-Twists zu unterhalten, zu überraschen und blendet die Genres der Satire, der Liebeskomödie und des Abenteuers in einer frechen Auseinandersetzung mit der humanistisch entworfenen – auf ihrer eigenen Art sympatischen,  großbürgerlichen Groteske.

Triangle of Sadness

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  • Im Westen nichts Neues
  • Avatar: The Way of Water
  • The Banshees of Inisherin
  • Elvis
  • Everything Everywhere All at Once
  • Die Fabelmans
  • TÁR
  • Top Gun: Maverick
  • Gewinner: Triangle of Sadness
  • Die Aussprache

Oscars 2023: Beste Regie (Vorhersage)

  • Martin McDonagh (The Banshees of Inisherin)
  • Dan Kwan und Daniel Scheinert (Everything Everywhere All at Once)
  • Steven Spielberg (Die Fabelmans)
  • Todd Field (TÁR)
  • Gewinner: Ruben Östlund (Triangle of Sadness)

Oscar Verleihung 2023: Beste Hauptdarstellerin (Prognose)

Unter den anerkannten Ladys fasziniert die unterhaltsame Performance von Michelle Yeoh in Everything Everywhere All at Once mit komplexer Dynamik und herzerfrischendem Humor.

Oscar Verleihung 2023: Beste Hauptdarstellerin Michelle Yeoh

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Michelle Williams ist beispiellos als die Liebe schenkende, aber von inneren Konflikten geplagte Hausfrau und Mutter in Die Fabelmans. Die Figur ist voll von dem nostalgischen Vibe des Old Hollywoods.

Oscar Verleihung 2023: Beste Hauptdarstellerin Michelle Williams 

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Ana de Armas porträtiert Marilyn Monroe mit so einer ausgezeichneten Detailtreue, das auch wenn sie gewinnen würde, würde es sich vollkommen gerechtfertigt anfühlen. Die kubanische Schauspielerin schafft eine fast unheimliche Reinkarnation in dieser gegenüber Marilyn Monroe nicht immer taktvoll und respektvoll wirkenden Biografie.

Oscar Verleihung 2023: Beste Hauptdarstellerin Ana de Armas als Marilyn Monroe

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Andrea Riseboroughs Darstellung als die gescheiterte und alkoholisierte Mutter in To Leslie ist rau, dramatisch und Mitfühl erweckend. Nichts übertrifft aber die Leistung von Cate Blanchet als die fiktive Musiklegende Lydia Tár. Oscar für Beste Haupdarstellerin, bitte!

  • Gewinnerin: Cate Blanchett (TÁR)
  • Ana de Armas (Blonde)
  • Andrea Riseborough (To Leslie)
  • Michelle Williams (Die Fabelmans)
  • Michelle Yeoh (Everything Everywhere All at Once)

Oscar Verleihung 2023: Beste Hauptdarstellerin Cate Blanchett als Lydia Tár

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Oscar Verleihung 2023: Bester Hautdarsteler (Prognose)

Diese Kategorie wird es den Wählerinnen und Wählern der Academy nicht leicht machen, da alle spielerischen Leistungen würdig sind.

Brendan Fraser gewinnt die Herzen mit dem Poträt eines isolierten Literaturlehrers, der an Fettleibigkeit leidet, in Darren Arronovskys Psyho-Drama The Whale (Kinostart in Deutschland am 23. April). Paul Mescal ist hinreißend in der facettenreichen Interpretation eines anwesenden und abwesenden Vaters in Aftersun. Colin Farrells Darstellung als der verwirrte, verletzbare und dunkel-komische Protagonist in Banshees of Inisherim ist durch so viel Nuance und Charakterisierung intensiviert.

Colin Farrel und Brendan Gleeson sind beide nominiert für ihre spielerischen Leistungen

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Austin Butlers Leistung als Elvis ist in allen Bereichen force majeure. Der Schauspieler bewegt sich, tanzt, spricht und singt wie Elvis Presley in dem gleichnamigen Biopic.

  • Gewinner: Austin Butler (Elvis)
  • Colin Farrell (The Banshees of Inisherin)
  • Brendan Fraser (The Whale)
  • Paul Mescal (Aftersun)
  • Bill Nighy (Living)

Oscar Verleihung 2023: Austin Butler als Elvis

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Oscar Verleihung 2023: Bestes Originaldrehbuch (Prognose)

Alle Kandidaten haben ihre Präsenz in dieser Kategorie verdient, aber einige doch mehr als andere.

Die Fabelmans von Steven Spielberg

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Für mich sind die drei Höhepunkte hier die originellen Storys von TÁR – einer brillanten Charakterstudie des Egoismus, Ruhms und Niedergangs, die leicht zu schauende, zutiefst persönliche und halb biografische Geschichte der Fabelmans, und Ruben Östlunds Triangle of Sadness. Es kann aber sein, dass Everything Everywhere All at Once aufgrund der unkonventionellen Bravour der Geschichte oder The Banshees of Inisherin aufgrund der interesannten dramatischen Prämisse hierbei mit einem Oscar gekrönt sein werden. Ich wette auf Triangle of Sadness.

  • Daniel Kwan und Daniel Scheinert (Everything Everywhere All at Once)
  • Todd Field (TÁR)
  • Tony Kushner und Steven Spielberg (Die Fabelmans)
  • Martin McDonagh (The Banshees of Inisherin)
  • Gewinner: Ruben Östlund (Triangle of Sadness)

Ruben Östlunds Triangle of Sadness

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Oscar Verleihung 2023: Bestes adaptiertes Drehbuch (Prognose)

Die Anwesenheit des Kassenschlagers Top Gun: Maverick in dieser Kategorie ist vieder ziemlich verblüffend, wenn man bedenkt, dass die Fortsetzung nicht auf den beliebten Charakteren des ersten Films aufbaut (mit Ausnahme des kurzen Auftritts von Val Killmer). Top Gun: Maverick ist ein typischer Actionfilm, der seine Kraft aus dem visuellen Spektakel und nicht so sehr aus der Komplexität der dramatischen Erzählung bezieht.

Die deutsche Präsenz mit Im Westen nichts Neues ist in dieser Kategorie wohlverdient, auch wenn Berger und Co. hier Szenen und Charaktere einführen, die zum Roman nicht ursprünglich gehören.

Wunderschöne Ensemble-Besetzung in Women Talking, nominiert für Besten Film und Bestes Drehbuch: Rooney Mara

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Sarah Polley leistet großartige Arbeit bei der Verfilmung des Romans der kanadischen Buchautorin Miriam Toews Die Aussprache und beruht auf wahren Begebenheiten in einer isolierten religiösen Manitoba-Kolonie in Bolivien.

Der britische Film Living ist eine Neuverfilmung von Kurosawas Klassiker Ikiru (1952), der selbst teilweise von Leo Tolstois Novelle Der Tod des Iwan Iljitsch von 1886 inspiriert ist. Meine Präferenz liegt hier beim Film Die Aussprache.

  • Edward Berger, Ian Stokell, and Lesley Paterson (Im Westen nichts Neues)
  • Rian Johnson (Glass Onion: A Knives Out Mystery)
  • Kazuo Ishiguro (Living)
  • Ehren Kruger, Christopher McQuarrie, and Eric Warren Singer (Top Gun: Maverick)
  • Sarah Polley (Die Aussprache)

Buchverfilmung Die Aussprache, orig. Titel Women Talking

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Oscars 2023: Beste Kamera – Im Westen nichts Neues kann und soll gewinnen

Im Westen nichts Neues fasziniert mit epischen und emotionalisierten Landschaftsaufnahmen, die von einem großartigen Sounddesign vollendet werden. Auch wenn der deutsche Antikriegsfilm hier mit dem surrealen Ton und der augenzwinkernden, experimentellen Kameraarbeit von Darius Khondji in Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten, dem visuellen Glamour der Kamerafrau Mandy Walker in Elvis oder der tiefgründigen Kinematografie von Roger Deakins in Empire of Lights konkurrieren muss,  hoffe ich, dass James Friend den Oscar gewinnen wird.

Beste Kamera für Oscar Favorit Im Westen nichts Neues

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  • Gewinner: James Friend (Im Westen nichts Neues)
  • Darius Khondji (Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten)
  • Mandy Walker (Elvis)
  • Roger Deakins (Empire of Light)
  • Florian Hoffmeister (TÁR)
Sabina Karlev

Sabina Karlev ist dreisprachige Autorin und Journalistin und studierte Medienwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität zu Köln. Als Kommunikationsspezialistin hat sie für kulturelle und wissenschaftliche Institutionen gearbeitet, u. A. für die Max-Planck-Gesellschaft.