Gärtnern ohne Umgraben und warum Sie es diesen Frühling ausprobieren sollten
Gärtnern ohne Umgraben – eine Revolution für deinen Garten! Entdecke, wie du ohne Rückenschmerzen und mit weniger Aufwand blühende Oasen schaffst.
„Die Erde ist der beste Lehrmeister“, sagte einst ein weiser Gärtner. Doch was, wenn wir ihr einfach mal den Rücken kehren? Die No-Dig-Methode fordert uns heraus, das Gärtnern neu zu denken. Statt mit Schaufel und Hacke zu kämpfen, laden wir die Natur ein, uns zu helfen. Lass dich überraschen von der Magie, die entsteht, wenn wir dem Boden seine Geheimnisse überlassen.
Von allen Gründen, die Gärtnerinnen und Gärtner für ihr Hobby anführen, steht das Umgraben selten auf der Liste. Zeit in der Natur zu verbringen, die Freude an der Pflege und die Ruhe, die man dabei findet, werden sicherlich genannt. Sogar die scheinbar banale Aufgabe des Unkrautjätens bietet das einfache Vergnügen, auf den Fortschritt zurückzublicken, der gemacht wurde. Umgraben hingegen führt zu Rückenschmerzen und Blasen. Glücklicherweise gibt es eine von Charles Dowding entwickelte und geförderte biologische Methode, mit der Gärtner schöne und produktive Gärten anlegen können, ohne den Boden umzugraben. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie das Gärtnern ohne Umgraben funktioniert.
Schönen und produktiven Garten anlegen, ohne den Boden umzugraben
Was ist die No-Dig-Methode?
Der Boden hat eine natürliche, geschichtete Struktur, in der die Pflanzen gedeihen. Denken Sie an den Waldboden oder auch an einen Rasen, auf den regelmäßig Laub fällt. Das abgestorbene Pflanzenmaterial wird zunächst von Bakterien und Pilzen besiedelt, wenn es auf der Oberfläche liegt. Diese nützlichen Mikroben beginnen, die organischen Stoffe in Humus oder natürlichen Kompost umzuwandeln. Schließlich tragen die im Boden lebenden Lebewesen wie Regenwürmer und Käfer das zersetzte Material in die Tiefe, wo die Pflanzenwurzeln die vom Boden freigesetzten Nährstoffe aufnehmen können.
Denken Sie an den Waldboden oder auch an einen Rasen, auf den regelmäßig Laub fällt
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Die Tätigkeit der lebenden Bodenorganismen trägt dazu bei, ein gut durchlüftetes Umfeld aufrechtzuerhalten, das die tiefe Absorption von Regenwasser erleichtert und ein gesundes Pflanzenwachstum fördert. Der ständige Nachschub an nährstoffreichem organischem Material ist ein natürliches Äquivalent zu einem Langzeitdünger und erhält das gesamte Ökosystem aufrecht. Das ist das System, mit dem Gärtner arbeiten, wenn sie die No-dig-Gartenmethode anwenden. Anstatt den Boden mit einer Fräse oder Schaufel zu belüften, bringen sie einfach in regelmäßigen Abständen Kompost auf die Bodenoberfläche auf und lassen die Bodenorganismen den Rest erledigen.
Der ständige Nachschub an nährstoffreichem organischem Material ist ein natürliches Äquivalent zu einem Langzeitdünger
Die einzige Bodenstörung bei diesem System ist die flache Bearbeitung, die notwendig ist, um gelegentliches Unkraut zu entfernen oder Samen und Setzlinge zu pflanzen. Eine geringere Störung des Bodens führt dazu, dass weniger Unkrautsamen an die Oberfläche gelangen, während die Kompostschichten viele andere Unkrautkeimlinge ersticken, bevor sie eine Chance zum Wachstum haben.
Eine geringere Störung des Bodens führt dazu, dass weniger Unkrautsamen an die Oberfläche gelangen
Warum wir den Garten nicht umgraben sollten?
Gärtner und Landwirte bearbeiten den Boden schon seit Tausenden von Jahren. Das Umgraben lockert und belüftet den Boden, beseitigt Unkraut und regt die mikrobielle Aktivität im Boden vorübergehend an. Das Umgraben des Gartens hat einen gewohnheitsmäßigen und ästhetischen Reiz, den man sich nur schwer abgewöhnen kann. Doch das Umgraben des Bodens hat negative Nebenwirkungen auf die Pflanzengesundheit, die Unkrautbekämpfung und die allgemeine Produktivität.
Das Umgraben des Bodens hat negative Nebenwirkungen auf die Pflanzengesundheit, die Unkrautbekämpfung und die allgemeine Produktivität
Durch die Bodenbearbeitung wird die natürliche Struktur des Bodens gestört und die Populationen nützlicher Organismen reduziert, die für die natürliche Bodenfruchtbarkeit entscheidend sind. Die mechanische Einwirkung der Bodenbearbeitung kann größere Organismen wie Würmer und Käfer abtöten und regt die Mikroben dazu an, übermäßige Mengen an organischem Material zu verzehren. Die Bodenbearbeitung bringt auch Unkrautsamen an die Oberfläche, die im Boden schlummern. Das Unkraut sprießt dann und wird zum Problem. Unabhängig davon, ob es sich um einen neuen Garten handelt oder um einen Garten, der seit vielen Jahren regelmäßig bearbeitet wurde, kann die Anwendung der Direktsaatmethode zu weniger Unkraut und Schädlingen führen und die allgemeine Pflanzengesundheit und Produktivität steigern.
Durch die Bodenbearbeitung wird die natürliche Struktur des Bodens gestört
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Warum ist das Gärtnern ohne Umgraben von Vorteil?
Das Gärtnern ohne Umgraben bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere eine höhere Produktivität, weniger Unkraut und weniger Zeitaufwand für die Arbeit. Die regelmäßige Ausbringung von Kompost erstickt die meisten Unkrautsamen und jungen Setzlinge und bietet eine reiche Nährstoffquelle. Das wenige Unkraut, das noch wächst, lässt sich leicht von Hand oder mit einer flachen, schnell arbeitenden Hacke entfernen. Beim No-Dig-Gardening entfällt die Notwendigkeit, eine Bodenfräse zu besitzen. Es entfällt auch ein großer Teil der Zeit, die für die Vorbereitung eines Beetes für die Bepflanzung erforderlich ist. Das Beet ist immer pflanzfertig.
Das Gärtnern ohne Umgraben bietet zahlreiche Vorteile
Gärten mit Direktsaat verbrauchen auch weniger Dünger. Die jährliche Ausbringung von hochwertigem Kompost deckt den Nährstoffbedarf für zwei oder mehr Gartenkulturen pro Jahr. Millionen nützlicher Mikroben im Kompost zerlegen organisches Material in natürliche Pflanzennahrung, die von den Gartenpflanzen verwertet werden kann, und verhindern so den Abfluss von Nährstoffen. Dieselben Organismen tragen auch zu einer langfristigen Bodenverbesserung bei, da sie Humus aufbauen, die grundlegende organische Bodenkomponente, die eine gute Luft- und Wasserbewegung durch den Boden fördert und mit einer Verringerung von Pflanzenkrankheiten in Verbindung gebracht wird.
Gärten mit Direktsaat verbrauchen auch weniger Dünger
