5 Tipps zum Keimen: Wie man Saatgut immer erfolgreich keimen lässt

Die Anzucht von Saatgut zu Hause kann ein äußerst spannender und angenehmer Teil der Gartenarbeit sein. Der Anbau von Lebensmitteln aus Samen ist ein erstaunlicher Prozess! Leider kann es auch frustrierend sein, wenn Sie Schwierigkeiten haben, diese hartnäckigen Samen zum Keimen zu bringen, damit sie zu den Pflanzen heranwachsen, die Ihnen schließlich das Essen liefern, auf das Sie so sehnsüchtig warten. Wir zeigen Ihnen 5 Tipps zum Keimen, die Ihnen dabei helfen, Ihre Erfolgsquote zu erhöhen und Enttäuschungen bei der Aussaat zu vermeiden.

Nützliche Tipps zum Keimen, um Enttäuschungen zu vermeiden

5 Tipps zum Keimen von Saatgut

#Nr. 1: Lesen Sie die Informationen auf der Verpackung

Eine Saatgut-Verpackung ist nicht nur dazu da, um ein hübsches Bild des Gemüses zu sehen, das Sie anbauen wollen. Auf der Rückseite befinden sich auch viele nützliche Informationen! Bevor Sie mit der Aussaat beginnen, nehmen Sie sich eine Minute Zeit, um diese durchzulesen. Bei der Aussaat sind die folgenden Punkte besonders wichtig:

Achten Sie auf die Informationen auf der Rückseite der Saatgut-Verpackung

• Die Temperatur: Wenn für ein bestimmtes Gemüse bestimmte Bodentemperaturen zu beachten sind, steht das auf der Saatgutpackung.
• Zeitplan: Sie sollten einen individuellen Aussaatkalender verwenden, der auf der Grundlage des durchschnittlichen letzten Frostdatums angibt, welche Samen wann ausgesät werden müssen. Auf der Rückseite der Saatgutpackung ist oft der beste Zeitpunkt für die Aussaat der jeweiligen Samen angegeben, sodass Sie Ihr Timing noch einmal überprüfen können.
• Tage bis zur Keimung: Dies gibt Ihnen eine Vorstellung davon, wann Sie damit rechnen können, dass die Samen aus der Erde ragen. Die meisten Gemüsesorten keimen zwischen 7 und 14 Tagen. Wie schnell sie keimen, hängt oft davon ab, ob Sie ihnen die optimalen Bedingungen bieten.
• Tiefe der Saatgutaussaat: Die meisten Samen müssen mit Erde bedeckt werden, um die Keimung zu fördern. Manche Samen, wie z. B. Blumen, sollten jedoch nur leicht bedeckt werden, da sie Licht benötigen, um zu keimen.

Tipps zum Keimen, damit Sie Ihre Erfolgsquote erhöhen

#Nr. 2: Versuchen Sie nicht, altes Saatgut zu pflanzen.

Bevor Sie neues Saatgut kaufen, sollten Sie als Erstes Ihren Saatgutvorrat durchsehen und das Datum auf allen Packungen überprüfen. Unter optimalen Bedingungen gelagert, kann Saatgut bis zu fünf Jahre lang halten. Als optimale Bedingungen werden oft Temperaturen um 5 Grad und eine geringe Luftfeuchtigkeit genannt.

Unter optimalen Bedingungen gelagert, kann Saatgut bis zu fünf Jahre lang halten

#Nr. 3: Informieren Sie sich, welche Temperatur jedes Saatgut braucht, um gut zu keimen.

Die Bodentemperatur ist einer der wichtigsten Faktoren dafür, ob Ihr Saatgut gleichmäßig keimt. Wenn der Boden zu warm ist, keimen kühle Gemüsesorten wie Salat möglicherweise überhaupt nicht. Wenn die Temperatur zu niedrig ist, kann es bei Paprika- und Tomatensamen bis zu drei Wochen oder länger dauern, bis sie keimen. Sie wissen wahrscheinlich schon, dass einige Gemüsepflanzen die kühleren Temperaturen im Frühjahr und Herbst bevorzugen, während andere in den langen, heißen Tagen des Sommers gut gedeihen. Die Gemüsesorten, an die wir im Frühjahr aussäen, wie Zwiebeln, Salat und Grünkohl, mögen niedrigere Bodentemperaturen für die Keimung. Ihre optimale Bodentemperatur liegt bei 18-20 Grad. Im Gegensatz dazu bevorzugen Paprika-, Tomaten- und Auberginensamen höhere Bodentemperaturen von 29 Grad. Normalerweise ist es kein Problem, die Samen während der Aussaat mit kühleren Temperaturen zu versorgen, da es in den meisten unserer Häuser im Spätwinter eher kühl ist. Wenn Sie jedoch bei kaltem Wetter in einem unbeheizten Gewächshaus oder in einem feuchten und kalten Keller mit der Aussaat beginnen, sollten Sie darüber nachdenken, für zusätzliche Wärme zu sorgen.

Die Bodentemperatur ist einer der wichtigsten Faktoren dafür, ob Ihr Saatgut gleichmäßig keimt

#Nr. 4: Für gleichmäßige Wärme sorgen

Ohne zusätzliche Wärmezufuhr kann die Keimung von Paprika zum Beispiel sehr schlecht sein. Eine gute Lösung ist, entweder eine Heizmatte unter die neu gepflanzten Samen zu legen oder ein elektrisches Erdwärmekabel in die Erde des Anzuchtkastens zu verlegen. Sobald Sie feststellen, wie viel besser Ihre Paprika-, Auberginen- und Tomatensamen mit zusätzlicher Wärme keimen, würden Sie diese Samen garantiert nie mehr ohne eines dieser beiden Hilfsmittel pflanzen. Ohne zusätzliche Wärmezufuhr brauchen Paprikasamen manchmal bis zu drei Wochen, um zu keimen! Mit einer zusätzlichen Wärmequelle keimen sie oft in weniger als 10 Tagen.

Die gleichmäßige Wärme ist ein weiterer wichtiger Faktor

#Nr. 5: Für gleichmäßige Feuchtigkeit sorgen

Neben Wärme brauchen die Samen auch gleichmäßige Feuchtigkeit, um richtig zu keimen. Wenn Sie die Erde nach dem Einpflanzen der Samen austrocknen lassen, kann dies die Keimung verzögern oder sogar verhindern. Die Verwendung einer „Keimkammer“ erhöht deutlich die Feuchtigkeit in der Umgebung der Setzlinge und gewährleistet eine gleichmäßige und erfolgreiche Keimung. Was ist eine Keimkammer? Das ist eine Plastiktüte! Nachdem Sie Ihre Pflanzen gesät und gewässert haben, stecken Sie sie einfach in eine Plastiktüte und verschließen Sie sie. Achtung! Sie müssen Ihre Keimkammer häufig überprüfen. Sobald die meisten Samen „aufgegangen“ sind (mit den ersten Blättern durch die Erde gebrochen sind), müssen Sie den Behälter aus der Kammer nehmen und ihn unter die Wachstumsbeleuchtung stellen. Die neuen Sämlinge sind nicht glücklich darüber, in einer Plastiktüte eingeschlossen zu sein, und werden schnell langbeinig (groß und spindeldürr).

Neben Wärme brauchen die Samen auch gleichmäßige Feuchtigkeit

Wenn Sie die Erde austrocknen lassen, kann dies die Keimung verzögern