Was hilft gegen Zähneknirschen? 6 Behandlungsmöglichkeiten

von Elke Schneider
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Wenn Sie mit den Zähnen knirschen, können Sie einiges tun, um dies zu vermeiden. Was hilft gegen Zähneknirschen? Je nach Ursache des Zähneknirschens und der Symptome können einige Mittel besser wirken als andere. Ihr Zahnarzt oder Arzt kann Ihnen dabei helfen, die für Sie beste Lösung zur Beendigung des Bruxismus zu finden. Lesen Sie weiter, um mehr über mögliche Maßnahmen gegen Zähneknirschen zu erfahren.

Was ist Bruxismus (Zähneknirschen)?

Bruxismus ist das unwillkürliche Zusammenpressen (Knirschen) der Zähne. Etwa die Hälfte der Bevölkerung knirscht von Zeit zu Zeit mit den Zähnen. Etwa 5 % der Bevölkerung knirschen regelmäßig und heftig mit den Zähnen. Häufig geschieht dies im Schlaf, aber manche Menschen knirschen auch im Wachzustand mit den Zähnen.

Was hilft gegen Zähneknirschen im Schlaf?

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In der Regel ist den Betroffenen nicht bewusst, dass sie im Schlaf mit den Zähnen knirschen. Der Partner, mit dem das Bett geteilt wird (und der die Knirschgeräusche in der Nacht hört), bemerkt das Problem oft als Erster. Auch Eltern können es bei ihren schlafenden Kindern hören. Zähneknirschen kann eine Folge von Stress sein. Manche Menschen knirschen zum Beispiel mit den Zähnen, wenn sie wütend sind, sich konzentrieren müssen oder sich ängstlich fühlen.

Zähneknirschen kann eine Folge von Stress und Belastung sein

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Was sind die Nebenwirkungen und Komplikationen des Zähneknirschens?

Zähneknirschen kann zu einer Vielzahl von Nebenwirkungen führen, darunter:

  • Schmerzen in Gesicht, Nacken und Schulter
  • Kieferschmerzen, die zu einer sogenannten temporomandibulären Störung (TMD) führen können
  • abgenutzte oder abgebrochene Zähne
  • Verlust von Zähnen und Zahnfüllungen
  • Kopfschmerzen
  • Ohrenschmerzen
  • gestörter Schlaf

Das Zähneknirschen kann auch zu Kopfschmerzen führen

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Häufige Ursachen für Zähneknirschen

  • Stress und Angstzustände – dies ist die häufigste Ursache für Zähneknirschen
  • Schlafprobleme wie Schnarchen und Schlafapnoe
  • die Einnahme bestimmter Medikamente, einschließlich einer Art von Antidepressiva, die als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) bekannt sind
  • Rauchen, hoher Alkohol- und Koffeinkonsum sowie die Einnahme von Drogen
  • Zähneknirschen kommt bei Kindern und Jugendlichen häufig vor, insbesondere im Schlaf. Das Knirschen hört oft auf, wenn die Milchzähne ausfallen.

Was verursacht das Zähneknirschen?

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Was hilft gegen Zähneknirschen? 6 Möglichkeiten zur Behandlung von Bruxismus.

1. Ändern Sie Ihren Lebensstil
Bruxismus kann eine Nebenwirkung vom Konsum bestimmter Substanzen sein, z. B. von Tabak, Alkohol, Koffein sowie Medikamenten gegen Angstzustände und Depressionen. Die Reduzierung oder Einschränkung des Konsums dieser Substanzen kann Ihnen helfen, das Zähneknirschen zu beenden.

2. Bewältigung von Stress und Ängsten
Fast 70 % der Fälle von Bruxismus sind auf Stress und Ängste zurückzuführen. Entspannungstechniken wie Meditation, Gespräche mit einem Therapeuten und ein Trainingsprogramm können dabei helfen, negative Emotionen, die das Zähneknirschen auslösen, zu neutralisieren.

Fast 70 % der Fälle von Bruxismus sind auf Stress und Ängste zurückzuführen

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3. Kieferübungen und Massagen
Kieferübungen wie Dehnungsübungen, Massagen der Kiefermuskeln und das Auflegen von Wärmepackungen auf den Kiefer können dazu beitragen, die Kiefermuskeln zu entspannen und das nächtliche Zusammenpressen des Kiefers zu verhindern.

4. Mundschutz und Schienen
Mundschutz und Schienen, die von einem Zahnarzt verschrieben werden, bilden eine physische Barriere zwischen den oberen und unteren Zähnen und verhindern so weitere Schäden an den Zähnen. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Methode zwar die Abnutzung der Zähne verhindert, die Ursachen für Bruxismus jedoch nicht bekämpfen kann.

Die Schienen verhindern die Abnutzung der Zähne, können jedoch die Ursachen für Bruxismus leider nicht bekämpfen

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5. Botox-Injektionen
Botox-Injektionen in die Kaumuskeln des Kiefers helfen, die Spannung zu lockern und unwillkürliches Zähneknirschen und Kieferpressen zu verhindern. Diese Methode wird in extremeren Fällen von Bruxismus eingesetzt.

6. Begleitende Störungen behandeln
Bestimmte medizinische Erkrankungen wie Schlafapnoe oder die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) können die Ursache für Bruxismus sein. Die Diagnose und Behandlung von Begleiterkrankungen kann das Zähneknirschen verbessern.

Die richtige Diagnose kann das Zähneknirschen stoppen

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Wann Sie Hilfe suchen sollten

Wenn Sie wissen, dass Sie mit den Zähnen knirschen, oder wenn Sie vermuten, dass Zähneknirschen die Ursache für Schmerzen oder andere Symptome ist, sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen. Er kann Ihre Zähne auf Abnutzung untersuchen, um festzustellen, ob Sie mit den Zähnen knirschen. Er kann sich auch Ihren Biss und Ihre Zahnstellung ansehen.

Wenn Zähneknirschen eine Ursache für Schmerzen oder andere Symptome ist, sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen

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Je nach vermuteter Ursache kann Ihr Zahnarzt Ihnen empfehlen, einen Arzt aufzusuchen, um die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln.

Das Zähneknirschen bei Kindern hört häufig auf, wenn die Milchzähne ausfallen

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Stress und Angstzustände sind die häufigsten Ursachen für Zähneknirschen

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Quellen:

gesundheit.de

ndr.de

Elke Schneider

Elke Schneider ist eine vielseitige Sammlerin von Fachkenntnissen. Ihren Weg in den Journalismus begann sie mit einem soliden Fundament aus ihrem Studium an der Universität Dresden. Literatur, Kunstgeschichte und Philologie sind ihre Lieblingsfächer.