Rotkohl selber machen wie bei Oma: Mit diesen Rezepten lecken Sie sich garantiert die Finger!
Rotkohl, Rotkraut, Blaukraut: Dieses Wintergemüse ist von vielen Leuten in Deutschland und Ausland beliebt. Rotkohl ist meist als Beilage zu Fleisch, Fisch oder anderen Speisen konsumiert und kann sowohl roh als auch gekocht genossen werden. Wenn Sie Rotkohl wie bei Oma selber machen möchten, lesen Sie dann weiter. Wir geben Ihnen ein paar super leckere Rezepte, die Sie noch heute ausprobieren sollten!
Rotkohl können Sie auf zahllosen Weisen und im fast ganzen Jahr selber machen und genießen
Inhaltsverzeichnis
Wie bekomme ich Geschmack an den Rotkohl?
Oft fehlt dem rohen Rotkohl ein besonderer Geschmack. Deshalb benutzt man unterschiedliche Gewürze, um ihn zu würzen. Solche wie Nelken, Lorbeerblätter oder helles Balsamico Essig sind die Klassiker. Wenn Sie aber einen exotischen oder cremigen Geschmack suchen, können Sie auch andere Lebensmittel und Gewürze verwenden.
Fein geschnittene frische Äpfel bringen ein spezifisches fruchtiges Aroma, das perfekt für unterschiedliche Speisen mit Fleisch (Gänsebraten, Schweinshaxe oder Würstchen) geeignet macht. Diese Kombination können Sie auch roh genießen, indem Sie einen leckeren Rotkohl-Apfel-Salat zubereiten. Fügen Sie auch etwas gemahlene Walnüsse oder andere Nüsse hinzu.
Viele Menschen ziehen es vor, gekochten Rotkohl als Beilage zu Fleisch zu servieren
Wenn wir von nussig schmeckendem Rotkohl reden, dann sollten Sie ein paar gegarte Maronen oder Haselnüsse hinzufügen. Manche Leute fügen auch Tahini aus Erdnüssen oder Sesam. Nicht nur schmeckt der Rotkohl nussig, sondern auch cremiger. Sie können natürlich mit den Zutaten und Gewürzen experimentieren, bis Sie Ihre beliebteste Kombination schaffen.
Andere Lebensmittel und Produkte, die sich perfekt mit Rotkohl kombinieren lassen und einen spezifischen Geschmack schaffen, sind Rosinen, Johannisbeergelee, Orangensaft, Zimt, Muskatnuss oder sogar Currypulver und Kokosmilch. Unten finden Sie ein Rezept für Rotkohl-Curry, das Sie unbedingt ausprobieren sollten!
Rotkohl – eine der beliebtesten Wintergemüse, das nicht nur lecker schmeckt, sondern auch gesund ist
Warum Essig in Rotkohl?
Durch die Zugabe von Essig zum Kohl bleibt nicht nur das Aroma der Gewürze und der Geschmack des Kohls selbst länger erhalten, sondern auch die Farbe bleibt länger kräftig. Besonders wenn man Rotkohl kocht, wird er oft grauer oder blasser.
Schneiden Sie den frischen Rotkohl fein, bevor Sie ihn kochen
Außer dem ist der Essig ein natürliches Konservierungsmittel. Sie können hier entweder Apfelessig, Rotweinessig oder helles Balsamico (der aber teurer ist) verwenden. Diese Essigmarinade unterstützt Ihr Verdauungssystem und hilft so, die Fasern im Gemüse schneller aufzubrechen und abzubauen.
Wie viel Essig sollten Sie aber zum Rotkohl hinzufügen, damit der Geschmack bilanziert bleibt? Natürlich hängt die Entscheidung vor allem von Ihrem Geschmack ab, allerdings verraten Köche 2-3 EL Essig pro Kilo Rotkohl zu verwenden.
Warum Zucker in Rotkohl?
Von Natur schmeckt Rotkohl bitter oder herb. Wenn Sie diesen Geschmack irgendwie milden möchten, dann fügen Sie ein bisschen Zucker hinzu. Durch diesen süßsauren Effekt wird der allgemeine Geschmack des Rotkohls harmonischer und gefälliger. Wenn Sie das gesüßte Rotkraut kochen, beginnt sich Zucker leicht zu karamellisieren, was dem Gemüse einen spezifischen tiefen Geschmack und dunklere Farbe verleiht.
Wenn Sie Rotkohl einfrieren möchten, sollten Sie ihn zuerst kochen – so ist er haltbarer und behält seinen Geschmack besser
Wie Essig wirkt auch Zucker als Konservierungsstoff und macht er den Rotkohl auch länger haltbar.
Rotkohl selber machen wie bei Oma – immer lecker
Das Gemüse ist eine wahrhafte Vitaminbombe – sein Vitamin-C-Gehalt ist so hoch wie der von Zitrusfrüchten! Ein regelmäßiger Verzehr trägt erheblich zur Verbesserung der Verdauung bei und versorgt die Darmflora mit einer Vielzahl von nützlichen Bakterien. Die im Rotkohl enthaltenen Antioxidantien wirken zudem stark entzündungshemmend und senken das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und sogar Diabetes und Arthritis zu erkranken.
Eure Omas kannten diese Eigenschaften des Rotkohls schon sehr gut und liebten es, ihn auf verschiedene Arten zuzubereiten. Wir stellen Ihnen hier ein klassisches Rezept vor, das selbst den größten Feinschmeckern gefallen wird.
Rotkohl selber machen: Welches ist Ihr Lieblingsrezept?
#Rotkohl selber machen genau wie von Oma
Die Zutaten für 4 Portionen sind:
- 1 Kilo Rotkohl
- 50 Gramm Schmalz
- eine Zwiebel
- 2 kleine säuerliche Äpfel
- 150 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Rotwein (oder 1 EL Weinessig)
- ein Lorbeerblatt
- eine Prise Salz und Zucker
- eine Gewürznelke
- drei Pfefferkörner
- drei Wacholderbeeren oder Johannisbeeren
Haben Sie bereits ausprobiert, Rotkohl mit Orangen und Zimt selber zu machen?
Die Zubereitung Schritt für Schritt:
- Bereiten Sie den Rotkohl zu, indem Sie alle welken Blätter und den Strunk entfernen.
- Schneiden oder hobeln Sie das Gemüse sehr fein.
- Waschen Sie die Äpfel, entfernen Sie ihr Kerngehäuse und vierteln Sie sie. Pellen und würfeln Sie dann die Zwiebel.
- Erhitzen Sie dann das Schmalz in einem tiefen Topf und geben Sie den Rotkohl hinzu und braten Sie ihn unter ständigem Rühren bis weich.
- Gießen Sie den Rotwein ein und fügen Sie alle Gewürze mit den Äpfeln und der Zwiebel hinzu.
- Verdünnen Sie alles mit der Brühe und lassen Sie auf niedriger Temperatur für etwa 30 Minuten garen. Wenn nötig, gießen Sie noch ein wenig Brühe oder Wasser hinzu.
- Servieren Sie mit Fleisch oder gebratenen Kartoffeln.
Ein Tipp: Lassen Sie den gekochten Rotkohl für ein paar Stunden im Kühlschrank ziehen.
Tipp 2: Alle Gewürze können Sie in einem Gewürz-Ei sammeln und zusammen hinzufügen.
#Rotkohl selber machen mit Äpfeln und Orangen
Wenn Sie das klassische Rezept von Oma mit Äpfeln leicht anders zubereiten möchten, können Sie die folgende Variante ausprobieren. Wir garantieren, dass das Endergebnis unwiderstehlich sein wird!
Im Gefrierschrank lässt sich Rotkohl bis zu sechs Monate aufbewahren
Die Zutaten für 4 Portionen
- 800 Gramm Rotkohl
- 150 Gramm saure Äpfel
- 2 mittelgroße Orangen
- eine Zitrone
- 2 EL Olivenöl
- ein EL Zucker
- zwei Stk. Sternanis
- zwei Lorbeerblätter
- eine Zimtstange
- Prise Salz und Pfeffer
Rotkohl selber machen wie Oma – einfach, schnell und unglaublich schmackhaft!
Die Zubereitung Schritt für Schritt
- Entfernen Sie den Strunk und die welken Blätter und schneiden oder reiben Sie den Rotkohl in feine Streifen.
- Reiben Sie dann die Schalen der Zitrusfrüchte ab und pressen Sie den Saft aus.
- Waschen und würfeln Sie den Apfel.
- Geben Sie ihn mit dem Saft, Rotkohl, Olivenöl in eine Kasserolle und erhitzen Sie bei mittlerer Temperatur.
- Fügen Sie dann die Gewürze mit den abgeriebenen Schalen hinzu und lassen Sie alles für noch 20-30 Minuten zugedeckt köcheln. Rühren Sie alles gut durch.
- Wenn nötig, gießen Sie Wasser hinzu, damit der Rotkohl nicht anbrennt.
- Schmecken Sie den Rotkohl mit Salz und Pfeffer ab und servieren Sie ihn. Je nach Wunsch können Sie auch andere Gewürze hinzufügen.
#Rotkohl selber machen, aber leicht anders
Als dritte Variante teilen wir dieses Rezept für Bratlinge mit Rotkohl mit. Auf den ersten Blick mag diese Kombination leicht ungewöhnlich klingeln. Wir sind aber sicher, dass es Ihnen gefallen wird! Noch ein Vorteil ist, dass die Bratlinge vegan sind!
Die Zutaten für 12 Stücke:
- 450 Gramm frischer Rotkohl
- 250 Gramm Kartoffeln
- 7 Gramm frischer Ingwer
- 2 kleine Knoblauchzehen
- 70 Gramm rote Zwiebel
- ein Ei
- 140 Gramm Paniermehl
- 2/3 TL Paprikapulver
- Prise Salz, Pfeffer und Muskatnuss
- Pflanzenöl zum Braten
Bratlinge aus Rotkohl selber machen – schnell, einfach und super, super lecker!
Bratlinge aus Rotkohl selber machen
- Entfernen Sie die welken Blätter und den Strunk und schneiden oder reiben Sie den Rotkohl in feinen Streifen.
- Schälen Sie die Kartoffel, den Ingwer und Knoblauchzehen und reiben Sie sie fein.
- Würfeln Sie die Zwiebel in kleinen Stücken.
- Geben Sie alle Zutaten (auch das Paniermehl) in eine große Schüssel und schmecken Sie sie mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Muskatnuss ab.
- Formen Sie kleine Bratlinge.
- Erwärmen Sie das Öl in einer breiten Pfanne und braten Sie die Bratlinge goldbraun.
- Servieren Sie mit Aioli-Sauce, selbstgemachtem Remoulade oder Magerquark.
Kann man selbstgemachten Rotkohl einfrieren?
Im Prinzip können Sie ohne Problem selbstgemachten Rotkohl einfrieren. Sie sollten aber auch wissen, dass der gekochte Kohl länger und besser seine Textur und Geschmack behalten. Roher Rotkohl, der eingefroren wurde, kann beim Auftauen seine Textur, Geschmack und Farbe mehr oder weniger verlieren, während das gekochte Gemüse sie besser beibehält.
