Wie kann ich Sonnenblumenöl im Kochen ersetzen: gesunde und günstige Alternativen vom Speiseöl
Leider kann Politik auch einen meist negativen Einfluss auf die Herstellung, Importe und Exporte von Lebensmitteln haben. In den letzten Monaten ist der Preis vom Sonnenblumenöl rasch aufgestiegen. Trotzdem ist es aus vielen Geschäften und Supermärkte komplett ausverkauft worden. Und zwar nicht nur in Deutschland oder Europa. Immer mehr Leute denken deshalb an Alternativen vom Sonnenblumenöl zum Braten und Kochen. Wenn Sie selber das Sonnenblumenöl im Kochen ersetzen möchten, lesen Sie weiter im Text. Sie erfahren auch mehr darüber, welches Produkt zu welchem Gebrauch besser ist.
Das Sonnenblumenöl ist ausverkauft? Keine Sorgen, die Alternativen sind viel!
Wie kann ich Sonnenblumenöl ersetzen?
In den letzten Wochen sind immer mehr Leute auf der Suche nach Alternativen und Ersatz vom Speiseöl. Schon vor der Krise haben viele Profis und Ernährungsspezialisten gesagt, dass das Sonnenblumenöl nicht ganz gesund zum Braten ist. Hier sind einige zugängliche Alternativen, mit denen Sie kochen ausprobieren können.
Welches Speiseöl verwenden Sie am häufigsten beim Braten?
Sesamöl
Wenn Sie das Sonnenblumenöl im Kochen ersetzen möchten, zählt Sesamöl zu den gesunden und auch günstigen Alternativen. Wie das Rapsöl kann auch das Öl aus Sesam auf hohe Temperatur erhitzt werden, ohne seine Stoffwerte zu verlieren. Auf diesem Grund eignet er sich perfekt zum Frittieren und Braten. Achten Sie jedoch darauf, dass der dunklere Sesamöl ein spezifisches und intensives Aroma hat, das beim Erwärmen stärker wird. Viele Leute verwenden dafür die dunklere Variante lieber für Dressings.
Genau wie das Rapsöl enthält auch Sesamöl eine wesentliche Menge von Linolsäure und Lecithin, der die Funktion der Gehirn- und Nervenzellen stärkt. Seine Einnahme hilft gegen Störungen mit der Konzentration und ist ebenfalls wichtig für die Lungen und die Därmen wichtig, denn er Bestandteil ihrer Schleimschichten ist.
Wählen Sie kaltgepresstes Öl anstatt das raffinierte – es ist gesünder und schmeckt besser!
Leinöl
Dank seinem hohen Gehalt von Omega-3-Fettsäuren (54,2 g pro 100 g Öl) halten viele Ernährungsspezialisten das Leinöl für gesünder als Sonnenblumen- und Olivenöl. Der Konsum von Leinöl wird Leuten mit hohem Blutdruck oftmals empfohlen, sowie bei Verdauungsstörungen. Außer in der Küche wird Leinöl in der Kosmetik verwendet und das nicht ohne Grund. Es hemmt Rötungen, Juckreiz und unterschiedliche Hautirritationen. Der Konsum von Leinöl wirkt sich positiv auch auf den Haarzustand aus.
Wenn Sie sich für den Gebrauch von Leinöl in der Küche entscheiden, sollen Sie wissen, dass Kochen mir Leinöl keine gute Idee ist. Die gesunden Fettsäuren und anderen Nährstoffe vertragen keine hohen Temperaturen und die chemische Zusammensetzung baut ab. Wichtig zu wissen hier ist auch die relativ kurze Haltbarkeit. Innerhalb von ca. vier bis sechs Wochen sollen Sie das Leinöl aufbrauchen und es unbedingt im Kühlschrank lagern, ansonsten erhält es einen nicht ganz angenehmen, ziemlich bitteren Geschmack.
Was kann man anstelle von Sonnenblumenöl verwenden?
Kokosfett
Kokosöl ist ein absoluter Alleskönner. Er wird sowohl in Kosmetik wie Haar- und Gesichtsmaske, Shampoos, Gesichtscreme und sogar zur Zahnaufhellung verwendet. Darüber hinaus aber ist es ein beliebtes Speiseöl und Ersatz von anderen Ölen. Was Kokosfett noch beliebter macht, ist, dass er sowohl für Backen und in Kuchen als auch beim Braten bevorzugt wird. Vegane mögen das Kokosöl sehr, weil er ziemlich hitzebeständig und dafür ausgezeichnete Butter-Alternative ist. Sein spezifisches, schönes Aroma macht es perfekt für zahlreiche Kuchen wie Muffins, Torten und anderes Gebäck.
Kokosöl können Sie sowohl in der Küche als auch in der Kosmetik verwenden
Laut Angaben und Untersuchungen ist Kokosöl ein echtes Superfood. Zu etwa 90 Prozent besteht das Kokosöl aus gesättigten Fettsäuren besteht. Trotz der Meinung, dass solche Fettsäuren schädlich für den Körper und die Gesundheit sind, unterstützen mehrere Untersuchungen das Umgekehrte. Eigentlich schützt Kokosöl vor Herzerkrankungen und hilft dabei, den Gesamtcholesterinspiegel zu mindern. Viele Spezialisten sind ebenfalls einig, dass das Kokosöl effektiv beim Abnehmen ist und sich als echter Stoffwechselbooster erweist. Ein Grund dafür sind die Ketone, die sich heilend für Epilepsie und Gehirnerkrankungen wie Alzheimer wirken.
Kokosöl ist ebenfalls reich an Laurinsäure, die auch gegen schädliche Mikroorganismen und Viren und Entzündungen schützen.
Öl aus Erdnüsse – perfekt zum Sonnenblumenöl im Kochen ersetzen
Erdnussöl wenn Sonnenblumenöl im Kochen ersetzen
Eine weitere gesunde Alternative von Sonnenblumenöl oder Rapsöl ist das Erdnussöl. In letzter Zeit greifen immer mehr Leute darauf, obwohl dieses Produkt nicht so billig ist. Was macht das Erdnussöl so beliebt? Sein hoher Anteil an ungesättigten Fettsäure und großen Gehalt von Vitamin E (23 mg pro 100 Gramm) tragen zur Senkung hohem Blutdruck und Cholesterinspiegel bei und haben eine positive Wirkung beim Stoffwechsel.
Das Erdnussöl lässt sich bei hoher Temperatur erhitzt werden, was es perfekt zum Kochen oder Braten macht. Sie können es ruhig für asiatische Speisen in der Wok-Pfanne oder zum Frittieren anwenden. Beim Kauf von Erdnussöl achten Sie darauf, dass es blass in Farbe und mit mildem Geschmack ist.
Ghee ist die gesündere Alternative von Butter aus Indien
Ghee
Wissen Sie was Ghee ist? Eigentlich handelt es sich um Butter, der die Lactose, das Milcheiweiss und das Wasser entzogen werden. Was bleibt, ist das Butterreinfett, das vor allem zum Frittieren und Braten verwendet wird. Er lässt sich bei hoher Temperaturen (ca. 200 Grad) erhitzen, ohne den Geschmack oder Nährstoffe zu ändern. Viele halten Ghee als eine gesündere Variante der klassischen Butter.
Ist Ghee eigentlich gesünder als die normale Butter? Anders von der Butter ist Ghee laktosefrei und gut verdaulich dafür auch geeignet für Leute mit Laktoseintoleranz. Außerdem ist der Anteil an Buttersäure hier höher, was die entzündungshemmende Eigenschaften von Ghee verbessert. Während Kochen bildet Ghee auch keine freien Radikale.
Alles schmeckt besser mit Butter, besonders die Gebäcke!
Sonnenblumenöl im Kochen ersetzen: Kann man statt Sonnenblumenöl auch Rapsöl zum Backen nehmen?
Das Rapsöl tritt als das erste Ersatzprodukt von Sonnenblumenöl auf. Ob heiß- oder kaltgepresst, ist dieses Öl besonders reich an Omega 6 und Omega 3 Fettsäuren, die den Blutdruck und Blutfettgehalt regulieren. Außer für das Blut haben Omega 3 und 6 eine positive Auswirkung auf das Gehirn. Der Anteil von Alpha-Linolensäure (ALA) in Rapsöl ist auch hoch, was für die Hemmung von unterschiedlichen Entzündungen hilft. Darüber hinaus enthält Rapsöl Vitamin E, ist aber frei von Kohlehydraten und beugt gegen Arterienverkalkung vor. Nicht nur ist das wichtig für den richtigen Blutkreislauf und als Schutz vor Herzschlag und Problemen, sondern funktioniert auch als natürlicher Anti-Aging-Booster.
Rapsöl ist zugänglich und günstig, aber auch schmackhaft!
Anders als bei andere Öle – darunter auch Sonnenblumenöl – setzt Rapsöl keine schädliche Stoffe bei Erhitzen von bis zu 180 Grad frei. Obwohl das Brennwert von 100 Gramm Rapsöl bei 900 kcal liegt, ist das Rapsöl auch für diejenigen, die auf Diät sind, ganz empfehlenswert. Beim Kochen oder Braten brauchen Sie nur eine kleine Menge von Produkt. Nach Geschmack und Konsistenz unterscheidet sich Rapsöl kaum von den anderen Ölsorten. Wenn kaltgepresst, ist er etwas dickflüssiger und hat eine dunklere gelbe Farbe.
Braten Sie mit Rapsöl für einen ausgezeichneten Geschmack!
Kann man Sonnenblumenöl durch Olivenöl ersetzen?
Olivenöl wird von vielen beim Braten, Kochen oder für Salaten verwendet. Wenn kaltgepresst (auch als Extra Virgin bekannt) kann er bis zu 180 Grad erhitzt werden, ohne seine Nähreigenschaften und gesunde Stoffe zu verlieren.
Andere Leute unterstützen jedoch die Meinung, dass natives Olivenöl nicht zum Braten geeignet ist. Nämlich weil das Öl durch Kaltpressung von Oliven hergestellt und ohne Erhitzen, erreicht das Öl seinen Rauchpunkt noch bei 160 Grad. Wenn Sie doch mit Olivenöl kochen möchten, gebrauchen Sie lieber die raffinierte Variante, die mit höherer Hitzeempfindlichkeit (von etwa 220 Grad) ist.
